Lufthansa-Aktie: Man zeigt sich reuig!

Obschon die Terrororganisation IS im Irak derzeit keine Gebiete mehr beherrscht, sind in dem Land nach Ansicht der USA und anderer Länder noch immer diverse Terrorgruppen aktiv. Aus Sicherheitsgründen untersagt die US-Regierung Airlines daher, den irakischen Luftraum zu überfliegen.

Im ersten Moment scheint es, als könnte der Lufthansa diese Vorgabe herzlich egal sein. Allerdings ist das Unternehmen via Star Alliance mit United Airlines verbandelt, sodass bei einigen Flügen Vorgaben aus den USA eben doch eingehalten werden müssen. Im Zeitraum von Februar 2022 bis April 2024 ist das wohl nicht immer geschehen.

Die Rush Hour erwischte die Lufthansa

Mehrfach soll die Lufthansa bei Flügen im Codeshare mit Star-Alliance-Partner United Airlines über dem Irak unterwegs gewesen sein. Das Unternehmen begründet dies damit, dass es zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen kam und die Flugkorridore eng seien. Letztlich seien die Maschinen „unbeabsichtigt“ in irakischen Luftraum geflogen. Dennoch zeigt man sich einsichtig und nimmt die Strafe der US-Behörden hin.

Jene fällt auch recht bescheiden aus. 220.000 US-Dollar wurden veranschlagt, wovon aber nur die Hälfte bis Monatsende gezahlt werden muss, wie der „Aero Telegraph“ berichtet. Die andere Hälfte wird nur dann fällig, wenn noch weitere Verstöße folgen sollten.

Die Lufthansa-Aktie hebt nicht ab

Deutsche Lufthansa Aktie Chart

Allzu großen Einfluss auf die Lufthansa-Aktie hat das Ganze nicht. Jene leidet derzeit unter eher mauen Zahlen aus den hiesigen Märkten. In Europa konnte die Luftfahrtbranche zuletzt zwar auf Wachstum blicken. Deutschland war dabei aber die große Ausnahme. Das lässt die Stimmung an den Märkten sinken und die Lufthansa-Aktie purzelte gestern um weitere zwei Prozent bis auf 6,03 Euro in Richtung Süden.