Am vergangenen Donnerstag sackte die Lufthansa-Aktie auf ein neues Jahres- und zugleich 12-Monatstief ab. Doch am Freitag und Montag konnte sich der Kurs der deutschen Airline stabilisieren. Ist endlich ein Ende des Sinkflugs der Lufthansa absehbar?
Die Zeichen verdichten sich
Zumindest verdichten sich dieser Tage die Hinweise darauf, dass die EU-Kommission die Beteiligung der Lufthansa an der italienischen ITA Airways genehmigen könnte. Die deutsche Fluggesellschaft will in einem ersten Schritt 41 Prozent an ITA für 325 Millionen Euro erwerben. In einem zweiten Schritt möchte die Lufthansa die Italiener vollständig für insgesamt 829 Millionen Euro übernehmen.
Knack- und Streitpunkt der Übernahme sind seit Monaten die sogenannten Slots, also die Start- und Landerechte von Fluggesellschaften an den beiden ITA Drehkreuzen in Mailand und Rom. Die EU-Kommission hat die Sorge, dass der Wettbewerb auf der Langstrecke durch die Übernahme stark eigeschränkt werden könnte.
Nun hat die Lufthansa der obersten EU-Behörde offenbar ausreichend große Zugeständnisse in dieser Beziehung gemacht. Insidern zufolge könnte die Kommission deshalb bereits in den kommenden Tagen grünes Licht für die Übernahme geben.
Sorge vor der Ergebnisentwicklung
Für die Lufthansa-Aktie wäre das eine sehr willkommene Nachricht. Sie hat das Zeug dazu, der Aktie endlich die notwendige Trendwende an der Börse zu verschaffen. Operativ lief es bei der Lufthansa bislang recht gut, aber Anleger haben die Sorge, dass sich die Ergebnisentwicklung der Airline in den kommenden Quartalen verschlechtern könnte.
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