Die Aktie der Deutschen Lufthansa ist mit einem kleinen Aufschlag in den Handel vom Donnerstag gestartet. Auf Xetra ging es mit den Papieren der Fluglinie um zunächst 1,5 Prozent auf 6,28 Euro. Damit aber liegt sie noch immer etwas unter dem Tageshöchststand vom Mittwoch, als die Lufthansa-Aktie mit zwischenzeitlich 6,37 Euro bewertet wurde, bevor es auf 6,18 Euro zurückging. Die Anleger scheinen unsicher, wie sie Strategie des Konzerns bewerten sollen. Denn tatsächlich geht es zuletzt Schlag auf Schlag.
Lufthansa Group steigt auch bei AirBaltic ein
Kurz nach dem abgeschlossenen Einstieg bei der italienischen Staatsairline ITA Airways arbeite die Lufthansa Group nach Informationen von Insidern an der nächsten Airline-Beteiligung, meldete der Nachrichtensender n-tv erst am Dienstag. Lufthansa spreche mit der spanischen Fluggesellschaft Air Europa über den Kauf einer Minderheitsbeteiligung. Der Sender bezog sich dabei auf Insider-Informationen der Nachrichtenagentur Reuters. Air Europa sucht demnach einen Investor, um die während der Corona-Pandemie gewährten staatlichen Finanzhilfen in Höhe von 475 Millionen Euro zurückzahlen zu können.
- Doch bevor es in dieser Sache eine Bestätigung durch das Unternehmen gegeben hätte, macht dieses einen anderen Deal klar
- Lufthansa steigt für 14 Millionen Euro bei der lettischen Fluggesellschaft AirBaltic ein, übernimmt einen Anteil von zehn Prozent
Darüber sei gemeinsam mit dem lettischen Verkehrsministerium eine Vereinbarung unterzeichnet worden, wie das Unternehmen am Mittwoch meldete. Zusätzlich erhalte die Lufthansa einen Sitz im Aufsichtsrat des lettischen Staatsunternehmens, das seit 2011 von dem deutschen Manager Martin Gauss geführt wird, heißt es.
Lufthansa will Streckennetz verbessern
Die Beteiligung baue auf der seit mehreren Jahren bestehenden Zusammenarbeit auf, bei der Lufthansa im sogenannten Wet-Lease-Verfahren Flugzeuge samt Crews von AirBaltic mietet. Mit der Transaktion könne die Lufthansa Group „die Qualität ihres Streckennetzes verbessern und zusätzliche Märkte erschließen“, so die Mitteilung.
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