Die Lufthansa hat in den letzten Tagen eine Kapitalerhöhung auf den Weg gebracht, um die während der Pandemie erhaltenen Staatshilfen zurückzahlen zu können. Dies ebnet den Weg für eine Rückkehr zur Normalität, zumal sich auch die Corona-Lage mehr und mehr entspannt. Die Fluggesellschaft rechnet im Rahmen der Kapitalerhöhung mit 2,14 Mrd. Euro an frischem Kapital. Eine alte Aktie berechtigt zum Erwerb einer neuen Aktie mit einem Bezugspreis von 3,58 Euro.
Diese Entwicklung wird auch von der Börse honoriert. Die Aktie hat sich in den vergangenen Tagen deutlich erholt und zu Wochenbeginn ein 4-Wochen-Hoch bei 6,488 Euro markiert. Ein nachhaltiger Anstieg über die 50-Tage-Linie (EMA50) ist den Anlegern aber noch nicht gelungen. Das dürfte auch daran liegen, dass in diesem Bereich die Trendlinie des seit Anfang März bestehenden Abwärtstrends verläuft. Aktuell notiert der Anteilsschein bei 6,213 Euro. Da der Kurs unterhalb des EMA50 verläuft, der Supertrend hingegen einen Bullenmarkt anzeigt, liegt aus charttechnischer Sicht ein neutrales Signal vor.
Die bisherige Jahresperformance könnte Aufschluss darüber geben, wie sich die Aktie im weiteren Jahresverlauf entwickelt. Gemessen am Jahreseinstandspreis notiert die Aktie aktuell mit 19,31 Prozent im Minus. Historisch gesehen bedeutet dies eine starke Underperformance, da sich die durchschnittliche Rendite (bei Berücksichtigung aller seit dem Jahr 2000 erzielten Renditen) auf -0,035 Prozent beläuft. Aus der mittleren Rendite leitet sich ein Zielwert von 10,81 Euro ab. Laut Statistik könnte es für die Aktie also noch deutlich nach oben gehen und die Rendite am Ende des Jahres knapp 20 Prozentpunkte höher ausfallen. Daraus ergibt sich ein Kaufsignal.
Wie schätzen Analysten die Aktie ein?
Geht es nach den fundamental orientierten Analysten, liegt der faire Wert der Aktie durchschnittlich bei 7,68 Euro und damit fast 24 Prozent oberhalb des aktuellen Kursniveaus. Das Anlagevotum fällt jedoch klar bärisch aus. Zurzeit beschäftigen sich 19 Analysten mit dem Titel, von denen einer für Overweight, 3 für Hold, 4 für Underweight und 11 für Sell plädieren. Dies führt zu einem Verkaufssignal.
Unter dem Strich erhält die Lufthansa-Aktie 1,5 von 3 Punkten und ist damit insgesamt neutral einzuschätzen. Solange sich das Chartbild nicht vollständig aufhellt, drängt sich ein Investment nicht unbedingt auf.
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