Für die Lufthansa-Aktie gab es am Mittwoch mal wieder schlechte Nachrichten. Verantwortlich dafür war allerdings ausnahmsweise mal nicht das Coronavirus. Stattdessen verfolgten sowohl Unternehmen als auch Anleger mit Sorge das sogenannte CATA-Abkommen zwischen der EU und Katar.
Wie „Der Aktionär“ berichtet, räumt dies dem Golfstaat weitreichende Möglichkeiten auf den hiesigen Märkten ein. In Zukunft wird Qatar Airways in der Lage sein, von den wichtigen Flughäfen in Frankfurt, München und Düsseldorf Passagiere ins eigene Land zu fliegen und von dort aus potenziell zu weiter entfernten Zielen in Asien.
Die Lufthansa geht leer aus
In die andere Richtung bietet das Ganze Lufthansa und Co. nur wenige Möglichkeiten für weiteres Wachstum. Stattdessen erwächst nur ein neuer, starker Konkurrent beim Kampf um die lukrativen Fernziele. Es ist nur allzu verständlich, dass es deshalb Kritik hagelt und der EU-Kommission unter anderem vorgeworfen wird, einen schlechten Deal billigend in Kauf zu nehmen.
Damit wolle man es sich nicht an anderer Stelle mit dem ölreichen Land verscherzen, so zumindest das Narrativ der Kritiker. Auch die Aktionäre der Lufthansa sind wenig begeistert und schickten die Aktie der Airline am Mittwoch um knappe 4,8 Prozent in Richtung Süden. Die zarte Erholung von Ende letzter Woche hat sich damit schon wieder erledigt.
Schwere Zeiten für die Lufthansa-Aktie
Besserung scheint für den Moment nicht in Sicht zu sein. Dass die Corona-Zahlen hierzulande wieder sprunghaft angestiegen sind, ist für den Moment kein Weltuntergang, es macht die ohnehin schwierige Lage der Lufthansa-Aktie aber auch keinen Deut besser.
Da bleibt den Anteilseignern wohl nur, in die langfristige Zukunft zu blicken und auf eine deutliche Erholung im kommenden Jahr zu hoffen. Allerdings befand man sich vor ziemlich genau einem Jahr schon in einer ähnlichen Situation und damalige Wetten auf das große Comeback wurden nur in Teilen erfüllt.
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