Lufthansa-Aktie: Ausgebremst!

Die Erholung der Lufthansa-Aktie ist ins Stocken geraten und die Anleger scheinen eher skeptisch auf das neue Jahr zu blicken.

Auf einen Blick:
  • Die Lufthansa-Aktie konnte von der guten Stimmung zu Wochenbeginn nicht weiter profitieren.
  • Seit einigen Wochen schon kämpft der Titel mit Verkaufsdruck.
  • Die im vergangenen Sommer gestartete Erholung ist nahezu zum Erliegen gekommen.

Die Börsen zeigten sich am gestrigen Monat von ihrer besten Seite. Trotz überraschend hoher Inflationsdaten aus Deutschland ging es mit dem DAX munter aufwärts. Abgefeiert wurden unter anderem Aussagen von Donald Trump, bei seinen angekündigten Zöllen vielleicht etwas milder vorzugehen und solche nur für bestimmte, kritische Güter verhängen.

Das half vor allem Aktien aus dem produzierenden Gewerbe weiter. Die Lufthansa stand weitgehend als Unbeteiligter daneben und der Aktienkurs gab um knappe zwei Prozent bis auf 5,92 Euro nach. Zum ersten Mal seit September ging es damit unter die Linie bei 6 Euro.

Lufthansa: Soll es das gewesen sein?

Aus charttechnischer Sicht ist das freilich wenig erfreulich und die im vergangenen Jahr gestartete Erholung gerät nun sichtlich unter Druck. Zwar kämpften die Bullen heute Morgen darum, die psychologische Marke bei 6 Euro wieder zurückzuerobern. Sollten sie dabei keinen Erfolg haben, droht aber der Rückfall in Richtung 52-Wochen-Tief bei 5,38 Euro.

Deutsche Lufthansa Aktie Chart

Während die Börsianer erleichtert bis euphorisch auf politische Entwicklungen in den USA blicken, machen der Lufthansa Bundesregierung und EU weiterhin zu schaffen. Seit Längerem schon klagt die Airline über ungünstige Bedingungen bei deutschen Flughäfen und eklatante Wettbewerbsnachteile für heimische Anbieter. Dass sich daran vor den Wahlen im Februar etwas ändern wird, ist eher unwahrscheinlich.

Ein schwieriges Jahr?

Es sieht daher danach aus, als würde 2025 für die Lufthansa erneut eher schwierig verlaufen, selbst wenn der Konzern auf Wachstum setzt und sich Anzeichen für steigende Passagierzahlen ergeben. Ob daraus auch größere Gewinnsprünge resultieren werden, da haben einige Anleger so ihre Zweifel. Der Chart bleibt ein trauriger Anblick und von der Erholung aus dem Herbst ist leider nicht mehr viel übriggeblieben.

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