Der E-Auto-Hype und eine schier grenzenlose Euphorie haben die Aktie des E-Auto-Startup Lucid Motors in den vergangenen Wochen in ungeahnte Sphären getrieben. Ende Oktober konnte der Widerstandsbereich bei 27,88/30,00 Dollar geknackt werden, was bei der Aktie sämtliche Fesseln löste. In der vergangenen Woche erreichte das Papier ein 6-Monats-Hoch bei 57,75 Dollar und schaffte damit die Kursverdopplung in weniger als drei Wochen.
Hier ist schon sehr viel im Aktienkurs eingepreist
Das Unternehmen erreichte zu diesem Zeitpunkt eine Marktkapitalisierung von 95 Milliarden US-Dollar und war charttechnisch stark überkauft. Wenn man bedenkt, dass Lucid Ende Oktober seine ersten Fahrzeuge an Kunden übergeben hat und so schnell auch keine Gewinne erwirtschaften wird, nimmt eine solche Bewertung schon sehr viel vorweg. Ohne Frage verfügt das Unternehmen über eine hervorragende Technologie gepaart mit einer starken Software, doch ob man damit letzten Endes erfolgreich sein wird oder doch nur ein Nischenmarkt-Anbieter bleibt, steht heute noch in den Sternen.
Morgan Stanley belässt Lucid-Aktie auf Sell
So verwundert es auch nicht, dass nun die ersten Analysten Warnungen aussprechen. Morgan Stanley-Analyst Adam Jonas hält das Ziel von Lucid-Chef Peter Rawlinson, die Produktion in den nächsten zwei Jahren auf 90.000 Fahrzeuge pro Jahr steigern zu wollen, für zu ambitioniert. So sei die Skalierung der Produktion für das Unternehmen mit großen Risiken verbunden, hinzu gesellen sich die aktuellen Lieferketten-Probleme, auf die Lucid keinen Einfluss habe.
Dementsprechend behielt Jonas seine Sell-Einstufung bei, hob das Kursziel aber von 12 auf 16 Dollar an. Legt man den aktuellen Aktienkurs von 51,01 Dollar zugrunde, würde dies ein Abwärtspotenzial von fast 70 Prozent implizieren.
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