L’Oréal, der weltweit größte Kosmetikhersteller, hat im dritten Quartal 2024 ein Umsatzwachstum von 2,8 % erzielt und damit einen Gesamtumsatz von 10,29 Milliarden Euro verzeichnet. Dies ist besonders bemerkenswert angesichts der schwierigen Marktbedingungen in China, wo der Umsatz in der Region Nordasien um 4,4 % zurückging. Bereits im Vorquartal hatte sich eine Verlangsamung des Wachstums in China abgezeichnet, aber das Unternehmen bleibt optimistisch und hofft, dass Regierungsmaßnahmen das Verbrauchervertrauen stärken werden.
L’Oréal sieht robuste Nachfrage
Der CEO Nicolas Hieronimus erklärte, dass sich das Wachstum des globalen Schönheitsmarkts im Laufe des Jahres normalisiert habe, da sich die Preissteigerungen nach zwei Jahren hoher Inflation stabilisiert hätten. Trotz dieser Entwicklung bleibt die Nachfrage in Europa (+5,2 %) und Nordamerika (+4,3 %) robust, während die Region Südostasien, Naher Osten und Afrika (SAPMENA & SSA) mit einem Wachstum von 7,9 % besonders stark abschnitt.
Ein bemerkenswertes Highlight im dritten Quartal war das Parfümgeschäft von L’Oréal. Der Bereich L’Oréal Luxe, der für die Premium-Parfüm-Marken des Unternehmens verantwortlich ist, verzeichnete ein starkes Umsatzplus von 8 %. Besonders Yves Saint Laurent und Valentino erzielten starke Ergebnisse, wobei neue Produkte wie das Spike Valentino Lipstick und Valentino Roma das Wachstum antrieben.
Weiterhin Optimismus
Hieronimus zeigte sich zuversichtlich, dass die Parfüm-Kategorie auch im vierten Quartal ein wichtiger Wachstumstreiber bleiben wird, insbesondere in der Weihnachtssaison, wo die Nachfrage nach Luxusgütern traditionell anzieht. Auch für das Jahr 2025 sieht er optimistisch in die Zukunft, mit der Einführung neuer Parfümprodukte, darunter die mit Spannung erwartete Miu Miu-Linie, die im Januar auf den Markt kommen soll.
Während das Parfümgeschäft florierte, gab es in der Kategorie Drogeriekosmetik einige Schwierigkeiten. Der Bereich dermatologische Kosmetik, zu dem bekannte Marken wie Cerave und La Roche-Posay gehören, verzeichnete einen leichten Umsatzrückgang von 1,6 %. Hieronimus führte dies auf Bestandsmanagement-Probleme und eine ungleichmäßige Verteilung der Lagerbestände zurück. Positiv bleibt jedoch die Marke La Roche-Posay, die weiterhin ein starker Wachstumstreiber im dermatologischen Segment ist.
L'Oreal SA Aktie Chart
Die Rolle von Amazon und neue Vertriebsstrategien
Ein weiterer Erfolg des Quartals war die Zusammenarbeit mit Amazon. Seit der Einführung der L’Oréal-Marken auf der Plattform im Februar zeigte sich, dass das Unternehmen in der Lage war, neue Kunden zu gewinnen und den Umsatz in vernachlässigten Kategorien wie Hautpflege zu steigern. Hieronimus beschrieb die Partnerschaft als „win-win“, die es L’Oréal ermöglicht habe, neue Vertriebswege zu erschließen, ohne die bestehenden Beziehungen zu Einzelhändlern wie Ulta Beauty und Macy’s zu gefährden.
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