Mehrere Umweltschutzorganisationen kritisieren die Pläne des Chemieunternehmens Lonza für einen Dichtwandbau bei der Giftmülldeponie in Gamsenried bei Brig VS. Trotz erheblicher Versäumnisse wollen sie aber auf eine Einsprache verzichten.
Die Lonza plant den Bau einer Dichtwand, um den Austritt von Schadstoffen aus der Giftmülldeponie zu reduzieren. Diese Schadstoffe verunreinigen das Grundwasser unterhalb der Deponie erheblich und überschreiten die Grenzwerte deutlich. Besonders besorgniserregend ist die Belastung mit krebsauslösendem Benzidin, wie die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz, die Oberwalliser Gruppe für Umwelt und Verkehr, Pro Natura und der WWF am Dienstag in einer gemeinsamen Mitteilung bekannt gaben.
Bedenken zur Wirksamkeit der geplanten Maßnahmen
Die Umweltorganisationen betonen die Dringlichkeit, den Ausfluss des stark kontaminierten Wassers zu stoppen. Allerdings äußern sie Zweifel daran, ob die geplante Dichtwand tatsächlich ausreichend abdichten wird. Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass Lonza die enorme Vielfalt der in der Deponie vorhandenen Schadstoffe bei ihren Planungen nicht ausreichend berücksichtigt.
Größte Altlastdeponie der Schweiz
Die ehemalige Deponie in Gamsenried hat eine besondere Bedeutung für die Schweiz, da sie die größte Altlastdeponie des Landes darstellt. Nach aktuellen Planungen soll sie innerhalb der nächsten ein bis zwei Generationen vollständig saniert werden. Dieses langfristige Projekt unterstreicht die Komplexität und den Umfang der Umweltbelastung an diesem Standort.
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