Ich habe an dieser Stelle ja leider über so einige Absurditäten im Bereich der sogenannten Bitcoin bzw. Blockchain Aktien berichten müssen. Eine der größten Räuberpistolen war jedoch vor einigen Wochen der Fall Long Blockchain.
Aus Getränkehersteller wird „irgendwas mit Blockchain“…
Für diejenigen, die das seinerzeit nicht mitbekommen haben, möchte ich den Fall an dieser Stelle gerne nochmals rekapitulieren. Und zwar gab das Unternehmen Long Island Iced Tea Corp. kurz vor Weihnachten bekannt, dass man sich in Long Blockchain Corp. umbenennen möchte. Zugleich gab das Management bekannt, dass man dabei sei zu eruieren, wie man in Zukunft die Blockchain nutzen könne. Konkreter wurde man dabei jedoch leider nicht.
Letztlich lief es also darauf hinaus, dass das Unternehmen in Zukunft gerne „irgendwas mit Blockchain“ machen wollte und sich quasi vorsorglich schon mal umbenannte. Umso kurioser war die Reaktion der Anleger auf diese Nachrichten. Denn tatsächlich schoss die Aktie, alleine aufgrund dieser Ankündigung, in der Spitze um mehr als +500%. Ich bezeichnete das damals schon als absurd und riet dazu Abstand von der Aktie zu halten.
Delisting wegen Anlegertäuschung, Aktie erwartungsgemäß völlig zusammen gebrochen!
Und offensichtlich sah und sehe nicht nur ich die Handlungen des Unternehmens kritisch. So hat die US-Technologiebörse NASDAQ die Gesellschaft schon vor einigen Wochen darüber informiert, dass man die Aktie delisten möchte. Als Grund wurde genannt, dass der Börsenbetreiber glaube, dass die Gesellschaft die Anleger mit ihrer Umbenennung im vergangenen Dezember getäuscht habe. Natürlich gab die NASDAQ der Gesellschaft aber noch die Möglichkeit zu einer Stellungnahme bzw. zu ihrer Verteidigung.
Zunächst wurde von Seiten des Unternehmens auch angekündigt gegen diese Absicht der NASDAQ vorzugehen, notfalls auch gerichtlich. Allerdings kam dann nicht mehr viel und inzwischen ist die Aktie dementsprechend delisted worden und in den Over The Counter-Handel (NASDAQ OTC) abgestiegen. Damit ist klar, dass man von der Aktie weiterhin die Finger lassen sollte. Denn genau in diesem Markt trieb seinerzeit der „Wolf of Wall Street“, Jordan Belfort – aus gutem Grund, da hier nahezu keine Regeln existieren – sein Unwesen.
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