Logitech legt am Dienstag, dem 29. April, die Ergebnisse für das vierte Quartal 2024/25 vor. Gemäß dem AWP-Konsens, zu dem sechs Analysten beigetragen haben, wird ein Umsatz von 1’045 Millionen US-Dollar erwartet. Im Vergleich zum Vorjahresquartal (1’011 Millionen) entspricht dies einem leichten Anstieg. Der bereinigte Betriebsgewinn (EBIT non-GAAP) dürfte bei 140 Millionen US-Dollar liegen, während der bereinigte Reingewinn auf 133 Millionen US-Dollar geschätzt wird. Für die Bruttomarge wird ein Wert von 42,1 Prozent prognostiziert.
Große Überraschungen sind nicht zu erwarten, da Logitech bereits vor rund zwei Wochen bestätigt hatte, dass die Unternehmensziele für das abgeschlossene Geschäftsjahr erreicht wurden. Der Jahresumsatz dürfte sich zwischen 4,54 und 4,57 Milliarden US-Dollar bewegen, was einem Wachstum von 5,4 bis 6,4 Prozent entspricht. Der bereinigte EBIT wird voraussichtlich zwischen 755 und 770 Millionen US-Dollar liegen.
Spannung wegen Zollthematik
Das Hauptaugenmerk der Analysten liegt auf möglichen Aussagen zu den Auswirkungen der weltweiten Zollkonflikte. Logitech produziert rund 40 Prozent der in den USA verkauften Produkte in China sowie weitere Teile in asiatischen Ländern wie Thailand, Vietnam, Malaysia und Taiwan.
Analysten vermuten, dass Logitech im ersten Quartal 2025/26 kurzfristig von einer Vorratsaufstockung profitieren konnte, da Händler ihre Lagerbestände vor Inkrafttreten neuer US-Zölle aufgefüllt haben dürften.
Prognose für das laufende Jahr zurückgezogen
Parallel zur Bestätigung der Jahresziele 2024/25 hat Logitech die im März formulierte Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2025/26 zurückgenommen. Als Begründung wurden die anhaltenden Unsicherheiten rund um die Zollpolitik genannt.
Ursprünglich war für das Geschäftsjahr 2025/26 ein Umsatz zwischen 4,53 und 4,71 Milliarden US-Dollar geplant – entsprechend einer Entwicklung von -1 bis +3 Prozent. Das operative Ergebnis sollte zwischen 720 und 780 Millionen US-Dollar liegen. Bereits damals hatte Logitech Zölle als Risikofaktor identifiziert. Allerdings fallen die tatsächlichen neuen Zölle höher aus als seinerzeit angenommen.
Fokus auf China-Produktion
Logitech fertigt rund zwei Fünftel seiner Produkte in China. Das eigene Werk, das seit 2005 besteht, produziert Computermäuse, Tastaturen, Webcams und Gaming-Equipment. Ergänzend arbeitet das Unternehmen mit verschiedenen Auftragsfertigern innerhalb Chinas zusammen, um Produktionskapazitäten flexibel zu erweitern.
Analysten sehen Risiken
Nach Einschätzung der Zürcher Kantonalbank lässt sich der direkte Einfluss der neuen Zölle auf Logitechs US-Geschäft nur schwer quantifizieren. Zudem sei im Falle einer schwächelnden Konjunktur mit weiteren indirekten Belastungen zu rechnen. In ihrem Bericht sprechen die Analysten davon, dass Logitech „im Epizentrum der aktuellen Handelskonflikte“ stehe.
Aktienkurs deutlich unter Druck
Die Logitech-Aktie hat seit Jahresbeginn rund 15 Prozent an Wert eingebüßt. Bereits im Börsenjahr 2024 musste das Papier einen Verlust von rund 6 Prozent hinnehmen.
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