Lockheed Martin, einer der weltweit führenden Rüstungs- und Technologiekonzerne, hat seine Ergebnisse für das dritte Quartal 2024 bekannt gegeben. Das Unternehmen ist für seine herausragende Rolle in der Verteidigungsindustrie bekannt und bietet Produkte und Dienstleistungen in den Bereichen Luftfahrt, Raketensysteme, Schiffs- und Weltraumtechnologien an. Mit einem Auftragsbestand von über 165 Milliarden US-Dollar und einer soliden Bilanz gehört Lockheed zu den Giganten der Branche. In diesem Quartal konnte das Unternehmen erneut seine Stärke unter Beweis stellen.
Umsätze und Gewinne: Leichtes Wachstum in einem herausfordernden Umfeld
Die Nettoverkäufe von Lockheed Martin stiegen im dritten Quartal 2024 um 1 % auf 17,1 Milliarden US-Dollar. Diese moderate Steigerung von 16,9 Milliarden US-Dollar im Vorjahresquartal zeigt, dass das Unternehmen trotz globaler wirtschaftlicher Unsicherheiten in der Lage ist, seinen Umsatz stabil zu halten. Besonders erwähnenswert ist das Wachstum in den Segmenten „Missiles and Fire Control“ (MFC) und „Rotary and Mission Systems“ (RMS), die um 8 % bzw. 6 % wuchsen.
Der Nettogewinn sank leicht auf 1,62 Milliarden US-Dollar, verglichen mit 1,68 Milliarden US-Dollar im dritten Quartal 2023. Dennoch stieg das verwässerte Ergebnis pro Aktie auf 6,80 US-Dollar von 6,73 US-Dollar im Vorjahr, was auf die anhaltende Stärke des Unternehmens hinweist.
Kennzahl | Q3 2024 | Q3 2023 | Veränderung |
---|---|---|---|
Umsatz (Mrd. USD) | 17,1 | 16,9 | +1% |
Nettogewinn (Mrd. USD) | 1,62 | 1,68 | -3,6% |
Gewinn je Aktie (USD) | 6,80 | 6,73 | +1% |
Free Cashflow (Mrd. USD) | 2,08 | 2,53 | -17,8% |
Auftragsbestand (Mrd. USD) | 165,7 | 160,6 | +3,2% |
Wichtige Geschäftssegmente: Ein differenziertes Bild
Lockheed Martin operiert in vier Hauptsegmenten: „Aeronautics“, „Missiles and Fire Control“, „Rotary and Mission Systems“ sowie „Space“. Hier zeigen sich unterschiedliche Entwicklungen:
- Aeronautics: Die Umsätze sanken um 3 % auf 6,49 Milliarden US-Dollar, vor allem aufgrund von Verzögerungen bei der F-35-Produktion. Dies führte auch zu einem leichten Rückgang des operativen Gewinns in diesem Segment.
- Missiles and Fire Control (MFC): Dieses Segment profitierte von einem Anstieg der Raketenproduktion, insbesondere durch Programme wie die „Guided Multiple Launch Rocket Systems“ (GMLRS) und die „Long Range Anti-Ship Missile“ (LRASM). Der Umsatz stieg um 8 % und der operative Gewinn sogar um 15 %, was auf eine höhere Produktionsauslastung und verbesserte Margen zurückzuführen ist.
- Rotary and Mission Systems (RMS): Hier verzeichnete Lockheed Martin einen Umsatzzuwachs von 6 %, insbesondere durch den Ausbau von Radar-Programmen und die steigende Produktion von Hubschraubern wie dem „CH-53K“ und „Black Hawk“.
- Space: Dieses Segment wies mit einem Rückgang von 1 % auf 3,07 Milliarden US-Dollar das schwächste Ergebnis auf. Die Hauptursache dafür waren niedrigere Umsätze im zivilen Raumfahrtsektor, insbesondere beim „Orion“-Programm, welches teilweise durch höhere Umsätze in anderen Raumfahrtprojekten ausgeglichen wurde.
Cashflow und Kapitalrückführung: Starker Fokus auf Aktionäre
Lockheed Martin konnte im dritten Quartal einen Free Cashflow von 2,08 Milliarden US-Dollar generieren, was zwar unter den 2,53 Milliarden US-Dollar des Vorjahres liegt, aber dennoch solide ist. Das Unternehmen gab im gleichen Zeitraum 1,6 Milliarden US-Dollar an seine Aktionäre zurück, vor allem durch Dividenden und Aktienrückkäufe. Lockheed Martin erhöhte außerdem seine Aktienrückkauf-Ermächtigung um weitere 3 Milliarden US-Dollar und die Dividende um 5 % auf 3,30 US-Dollar pro Aktie.
Auftragsbestand: Rekordniveau für die Zukunft
Ein beeindruckendes Ergebnis des dritten Quartals ist der Auftragsbestand von 165,7 Milliarden US-Dollar, ein Anstieg gegenüber den 160,6 Milliarden US-Dollar zum Jahresende 2023. Dies zeigt die kontinuierlich hohe Nachfrage nach den Produkten und Dienstleistungen von Lockheed Martin, insbesondere in den Bereichen Luft- und Raumfahrt sowie Verteidigungssysteme.
Lockheed Martin Aktie Chart
Ausblick: Wichtige Punkte für das nächste Quartal
Investoren sollten besonders auf einige Schlüsselfaktoren in den kommenden Quartalen achten:
- F-35-Programm: Die Verhandlungen über die Produktionsverträge der Lots 18-19 mit der US-Regierung werden entscheidend sein. Verzögerungen könnten sich negativ auf die Ergebnisse und den Cashflow des Unternehmens auswirken.
- Margenentwicklung: Die Fähigkeit des Unternehmens, Margen in wichtigen Segmenten wie „Missiles and Fire Control“ zu halten oder zu verbessern, wird entscheidend sein.
- Internationale Märkte: Lockheed Martins Strategie zur Ausweitung internationaler Partnerschaften könnte in den nächsten Quartalen zu einer stärkeren Umsatzdiversifizierung führen und neue Wachstumschancen eröffnen.
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