Lockheed Martin ist einer der größten Rüstungskonzerne der Welt – bekannt für Kampfflugzeuge wie die F-35 und zahlreiche Verteidigungssysteme. Obwohl der Konzern stabile Einnahmen aus US-Militärverträgen erzielt, steht die Aktie aktuell häufiger unter Druck. Zu Unrecht? Eine genauere Analyse zeigt: Es könnte eine Gelegenheit für langfristige Anleger sein.
Kursrückschlag trotz stabiler Geschäfte
Seit dem Hoch im Oktober 2024 hat die Lockheed-Aktie rund 25 % verloren. Der aktuelle Kurs von 466,81 Dollar wirkt auf den ersten Blick enttäuschend. Doch die Gründe für den Rückgang – neue Zölle, verlorene Ausschreibungen und Sorgen um Verteidigungsausgaben – erscheinen bei näherem Hinsehen weniger dramatisch, als der Kursverlauf vermuten lässt.
Rückschläge: Boeing stiehlt die Show, aber nicht den Markt
Ein schwerer Schlag war sicher der Verlust des Next-Generation Air Dominance (NGAD)-Auftrags an Boeing. Damit bricht Lockheed eine potenziell milliardenschwere Auftragsquelle weg. Allerdings bleibt der Rüstungskonzern stark aufgestellt: Das F-35-Programm läuft stabil, und viele Technologien aus der NGAD-Entwicklung lassen sich auf bestehende Plattformen übertragen.
Zölle: Kaum echte Belastung
Auf den ersten Blick könnten neue US-Handelszölle ein Problem darstellen. Doch Lockheed ist weitgehend immun: Der Großteil der Lieferketten ist längst unabhängig von China, und bei vielen Verträgen kann der Konzern Kostensteigerungen über Preisanpassungen abfedern. CEO James Taiclet betonte zuletzt, dass alle bekannten Belastungen bereits in die Prognosen eingepreist sind.
Solide Ergebnisse, stabile Dividenden
Das erste Quartal 2025 fiel stark aus: 18 Milliarden Dollar Umsatz (+4,5 %) und ein operatives Gewinnplus von 19,5 % sprechen eine klare Sprache. Zwar fiel der freie Cashflow wegen Sonderbelastungen leicht zurück, doch Lockheed schüttete 167,5 % des Cashflows an Aktionäre aus – ein klares Zeichen für die finanzielle Stärke.
Lockheed Martin Aktie Chart
Bewertung: Wachstum zum Nulltarif?
Spannend wird es bei der Bewertung: Aktuell handelt die Aktie fast wie ein „No-Growth“-Investment. Eine Analyse zeigt, dass nur rund 13 Dollar des Aktienkurses auf künftiges Wachstum eingepreist sind. Anders gesagt: Selbst bei stagnierenden Gewinnen wäre Lockheed auf dem aktuellen Niveau fair bewertet – jedes Wachstum darüber hinaus wäre ein Bonus.
Analysten bleiben überwiegend optimistisch
Mehrere Banken haben ihre Kursziele zuletzt leicht angepasst, aber das Gesamtbild bleibt freundlich:
- JPMorgan: Kaufempfehlung, Ziel 520 USD
- Truist Securities: Kaufempfehlung, Ziel 550 USD
- Deutsche Bank: Kaufempfehlung, Ziel 476 USD
- UBS und Bernstein: neutrale Einstufung, aber höhere Kursziele
Damit liegt die erwartete Upside bei rund 10–12 % – durchaus attraktiv angesichts der defensiven Qualitäten des Unternehmens.
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