Lockheed Martin Aktie: Der Doppel-Wumms

Die Aktie des Rüstungsgiganten Lockheed Martin könnte mit der neuen Trump-Administration und geplanten Rüstungsverkäufen an Taiwan weiteren Rückenwind bekommen.

Auf einen Blick:
  • Taiwan: Großer Waffendeal erwartet
  • Lockheed Martin mit F-35-Jets und Aegis-Systemen dabei
  • Gibt es einen Trump-Effekt?
  • Weitere Dividendenerhöhung

Die Regierung Taiwans prüft laut der Financial Times den Kauf eines umfangreichen Waffenpakets aus den USA, das unter anderem 60 F-35-Kampfflugzeuge von Lockheed Martin und das Aegis-Waffensystem umfassen könnte. Taiwan möchte damit seine Verteidigung stärken, und der mögliche Kauf steht im Zusammenhang mit der neu gewählten Trump-Administration, die sich erfahrungsgemäß für eine verstärkte Unterstützung von Verbündeten durch Waffenverkäufe einsetzt. Sollte der Deal zustande kommen, könnte dieser Rüstungsauftrag für Lockheed Martin und seine Partner ein Volumen von über 15 Milliarden Dollar haben.

Lockheed Martin auch in Europa präsent

Lockheed Martins Aktien haben sich im laufenden Jahr um über 20 % erhöht und zeigen auf lange Sicht eine deutliche Outperformance gegenüber anderen US-Rüstungsunternehmen. Besonders im Lichte geopolitischer Spannungen und des höheren Verteidigungsbudgets einer republikanischen Regierung unter Trump könnten die Aktien weiter profitieren. Die Taiwan-Käufe wären nur ein Teil eines erwarteten Rüstungsbooms, der sich durch die kommenden Jahre erstrecken könnte.

Analysten sehen Lockheed Martin aufgrund seiner großen internationalen Reichweite und seiner europäischen Verbindungen als besonders attraktiv im Vergleich zu US-Firmen wie L3Harris, die einen rein nationalen Fokus haben. Trump wird voraussichtlich von europäischen NATO-Verbündeten mehr eigene Verteidigungsausgaben verlangen, was Lockheed Martin als Hauptlieferanten in der Region positiv beeinflussen könnte.

Lockheed Martin Aktie Chart

Finanzielle Stärke und Dividendenstrategie

Lockheed Martin veröffentlichte kürzlich einen soliden Quartalsbericht: Der Konzern erzielte einen Umsatz von 17,1 Milliarden Dollar und generierte 2,1 Milliarden Dollar freien Cashflow, von dem 1,6 Milliarden Dollar an die Aktionäre zurückflossen. Zudem erhöhte das Unternehmen seine Dividende um 5 %, was die jährliche Dividendenrendite auf 2,4 % hebt – weit über dem Branchendurchschnitt.

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