Lithium-Boom: Arbor Metals bestätigt Funde im Jarnet-Projekt

Arbor Metals bestätigt neue Lithium- und Molybdän-Zonen im Jarnet-Projekt. Bohrungen im Herbst 2024 geplant.

Auf einen Blick:
  • Lithiumfunde: Mehrere Zonen identifiziert, Bohrungen im Herbst geplant.
  • Molybdän-Entdeckung: Zusätzliche Einkommenschancen durch hohe Gehalte.
  • Starke Marktposition: Hohe Nachfrage nach Lithium aus dem Elektrofahrzeug-Sektor.

Arbor Metals hat neue Lithium-Vorkommen und eine Molybdän-Zone auf seinem Jarnet-Lithium-Projekt in Quebec bestätigt, wie das Unternehmen am 16.10. mitteilte. Das Unternehmen hat durch Probenahmen potenzielle Bohrziele identifiziert, die in der zweiten Explorationsphase weiter untersucht werden sollen. Neben Lithium wies die Erkundung auch auf Molybdänvorkommen hin, die für das Unternehmen zusätzliche Chancen darstellen.

Erfolgreiche Explorationsarbeiten bestätigen Lithium-Vorkommen

Im Rahmen des Phase-2-Erkundungsprogramms hat Arbor Metals eine sogenannte till- und channel-Probenahme auf seinem Jarnet-Lithium-Projekt durchgeführt. Eine till-Probenahme und eine channel-Probenahme sind geologische Verfahren zur Erkundung von Rohstoffen in Gesteinen und Ablagerungen.

  1. Till-Probenahme: Till bezeichnet das Material, das von Gletschern transportiert und abgelagert wurde. Es handelt sich um eine Mischung aus verschiedenen Gesteinsarten und Sedimenten. Bei einer till-Probenahme werden Bodenproben aus solchen Ablagerungen entnommen, um nach Mineralen und Erzen zu suchen, die durch die Bewegung der Gletscher freigelegt oder transportiert wurden. Dies ist eine häufige Methode, um auf indirektem Weg auf tiefer liegende Mineralvorkommen zu schließen.
  2. Channel-Probenahme: Channel-Probenahme ist eine Methode, bei der schmale, kontinuierliche Gesteinsproben entlang eines bestimmten Profils oder Kanals aus einem Gesteinsaufschluss entnommen werden. Diese Technik ermöglicht es, eine repräsentative Probe eines bestimmten Gesteinshorizonts oder einer mineralisierten Zone zu gewinnen, um die Mineralverteilung und -konzentration präzise zu bestimmen. Sie wird oft verwendet, um potenziell abbauwürdige Vorkommen in einem Gebiet zu bewerten.

Beide Methoden sind entscheidend in der Exploration, um die Konzentration von wertvollen Mineralen wie Lithium oder Molybdän in einem Gebiet zu bewerten, bevor teure Bohrprogramme durchgeführt werden.

Hierbei wurden Lithiumvorkommen über mehrere Zonen bestätigt, was zu einer Identifizierung von mehreren Bohrzielen führte. Diese vielversprechenden Funde deuten auf eine potenzielle Expansion des Projekts hin. Die Bohrungen sind für den Herbst 2024 geplant und sollen die Ergebnisse der Probenahmen vertiefen. Besonders die neuen Funde in den kürzlich erworbenen Corvette Lake– und St. Pierre-Claims sind von großer Bedeutung.

Was sind Pegmatit-Dykes?

Die Probenahmen konzentrierten sich auf Gebiete mit auffälligen Pegmatit-Dykes, die bereits in früheren Erkundungen entdeckt wurden. Pegmatit-Dykes sind grobkörnige Gesteinsgänge, die sich oft in den letzten Phasen der Kristallisation eines Magmakörpers bilden. Sie enthalten in der Regel Minerale, die in großen Kristallen vorliegen, und können wertvolle Rohstoffe wie Lithium, Tantal und Cesium beinhalten. Diese Gesteinsformationen sind besonders für die Exploration von Lithium von Interesse, da Pegmatite häufig hohe Konzentrationen an Lithium in Form von Spodumen oder anderen Lithium-haltigen Mineralien aufweisen. Sie bieten daher bedeutendes Potenzial für den Abbau von Lithium.

Die höchsten gemessenen Lithiumwerte erreichten 157 ppm, was in Kombination mit weiteren Funden von Cesium und Tantal auf das Potenzial einer hochwertigen Lagerstätte hinweist. Zusätzlich zu Lithium wurden Molybdän-Bismut-Adern gefunden, die ebenfalls weiter untersucht werden sollen.

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Neue Molybdän-Zone bietet zusätzliche Chancen

Neben den Lithiumfunden hat Arbor eine bedeutende Entdeckung im Bereich Molybdän gemacht. Proben aus Quarz-Feldspat-Adern mit Tourmalin wiesen teils mehr als 2,5 % Molybdän auf. Diese Entdeckung könnte für Arbor ein zusätzliches strategisches Element darstellen, da Molybdän ein wichtiger Rohstoff in der Elektronik- und Stahlproduktion ist. Arbor plant daher, auch diese Zone durch Bohrungen näher zu erkunden, obwohl der Schwerpunkt weiterhin auf Lithium liegt.

Molybdän wird in der Industrie vor allem als Legierungselement in Stahl und Gusseisen eingesetzt. Es erhöht die Festigkeit, Korrosionsbeständigkeit und Hitzebeständigkeit dieser Materialien. Typische Anwendungen sind in der Stahlproduktion, insbesondere für hochfeste Stähle, sowie in der Elektronik und in der Chemieindustrie für Katalysatoren.

Der weltweite Verbrauch von Molybdän liegt bei rund 300.000 Tonnen pro Jahr, wobei die Stahlindustrie den größten Anteil daran hat, etwa 80 % des gesamten Molybdänverbrauchs.

Zukunftsperspektiven

Die Tatsache, dass Arbor mehrere aussichtsreiche Lithium- und Molybdän-Zonen identifizieren konnte, verstärkt zumindest die Hoffnung, dass das Unternehmen irgendwann mal durchstarten kann. Denn bisher verfügt der Explorer mangels aktiver Abbaugebiete noch nicht über ein eigentliches Geschäft. Mit der efolgreichen Erschließung eines rohstoffreichen Lithium-Areals könnte Arbor aber zu einem wichtigen Player der Branche aufsteigen.

Dazu muss man aber der Vollständigkeit anfügen: Der Lithiumpreis hat sich in den Jahren 2018 bis 2024 stark volatil entwickelt, hauptsächlich getrieben durch die rapide steigende Nachfrage aus der Elektrofahrzeugindustrie. Nach einem Höchststand im Jahr 2018, als die Preise durch die wachsende Nachfrage nach Lithium-Ionen-Batterien stiegen, begann der Markt aufgrund eines Überangebots in den Jahren 2019 und 2020 zu fallen.

Drastischer Preisverfall

Zwischen 2018 und 2020 sank der Lithiumpreis hingegen deutlich. Der Rückgang wurde durch das steigende Angebot und eine Verlangsamung des Wachstums der Elektrofahrzeugindustrie verursacht, insbesondere in China. In dieser Zeit fielen die Preise von etwa $16.500 pro Tonne Lithiumcarbonat auf etwa $6.000–$7.000 pro Tonne.

Ab 2021 drehte sich der Trend erneut. Mit der verstärkten Fokussierung auf Elektromobilität und dem Ausbau erneuerbarer Energien stieg die Nachfrage nach Lithium rapide an. Im Jahr 2022 erreichte der Preis ein Allzeithoch von rund $75.000 pro Tonne Lithiumcarbonat, insbesondere angetrieben durch Engpässe in der Lieferkette und eine hohe Nachfrage nach Lithiumbatterien.

Im Jahr 2023 korrigierte sich der Markt etwas, da zusätzliche Produktion aus neuen Projekten auf den Markt kam. Der Preis fiel um etwa 10 % und stabilisierte sich bei etwa $45.000–$50.000 pro Tonne. Diese Korrektur wurde auch durch eine langsamere Nachfrage aus China beeinflusst, obwohl die langfristigen Aussichten für den Lithiumbedarf weiterhin positiv bleiben.

Langfristig könnte sich der Preis jedoch wieder erholen, insbesondere mit Blick auf die steigende Nachfrage nach Elektrofahrzeugen und die Nutzung von Lithium in erneuerbaren Energiesystemen. Dennoch sind kurzfristige Preisrückgänge aufgrund von Überangebot und Marktkorrekturen wahrscheinlich. Somit ist selbst eine erfolgreich verlaufende Exploration des Gebiets kein Selbstläufer für Arbor Metals.

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