Litecoin ist so etwas wie der stille Bruder von Bitcoin. Schon seit 2011 auf dem Markt, gehört die Kryptowährung zu den ältesten digitalen Assets überhaupt. Gegründet vom ehemaligen Google-Mitarbeiter Charlie Lee, wollte Litecoin von Anfang an eine schnellere und günstigere Alternative zu Bitcoin sein – und hält bis heute an dieser Mission fest.
Während viele Altcoins kamen und gingen, hält sich Litecoin hartnäckig – aktuell mit einer Marktkapitalisierung von knapp 6 Milliarden US-Dollar. Und jetzt könnte der Coin vor einem Comeback stehen.
ETF-Zulassung in greifbarer Nähe
Ein Thema, das derzeit für Aufsehen sorgt: die mögliche Zulassung eines Spot-ETFs für Litecoin. Der ETF von Canary Capital befindet sich laut DTCC-Datenbank bereits im Pre-Launch-Status. Analysten wie James Seyffart sehen eine 90-prozentige Wahrscheinlichkeit, dass ein Litecoin-ETF noch 2025 genehmigt wird.
Was das bedeuten würde? Mehr institutionelles Kapital, höhere Sichtbarkeit und potenziell eine Neubewertung des Coins. Vergleichbar mit dem Schub, den Bitcoin durch seinen ETF erhalten hat.
Zahlungswährung statt Spekulationsobjekt
Litecoin hat sich still und leise zur bevorzugten Währung für viele Transaktionen entwickelt. BitPay-Daten zeigen: Im März 2025 entfielen 32 % aller Krypto-Zahlungen dort auf Litecoin – mehr als bei Bitcoin (29 %), Ethereum (11 %) oder Dogecoin (6 %).
Auch bei Bitrefill, einer Plattform für Geschenkkarten und Dienstleistungen gegen Krypto, steigt die Litecoin-Nutzung wieder. Im Januar 2025 lag der Nutzeranteil bei über 10 %, ein neuer Höchstwert.
Der Grund: Transaktionen sind schnell, günstig – und zuverlässig. Gerade in Zeiten, in denen das Bitcoin-Netzwerk überlastet ist, weichen viele Nutzer auf Litecoin aus.
Bitcoin verliert Nutzeranteile – zu Gunsten von Litecoin
Eine interessante Kennzahl zeigt den wachsenden Einfluss von Litecoin: Der Anteil der täglich aktiven Adressen (DAAs) im Vergleich zu Bitcoin ist über die Jahre kontinuierlich gestiegen. 2017 lag das Verhältnis bei 60:1 – heute nur noch bei 2:1. Die Kluft schrumpft – trotz der enormen Dominanz von Bitcoin im medialen Rampenlicht.
Litecoin bietet also nach wie vor echte Nutzung – nicht nur Spekulation. In einer Zeit, in der viele Projekte auf Hype statt Substanz setzen, ist das ein wertvolles Alleinstellungsmerkmal.
Litecoin/US-Dollar Chart
Starke Nutzung, schwache Bewertung
Trotz gestiegener Aktivität wirkt der Preis von Litecoin vergleichsweise träge. Noch pendelt er zwischen 68 und 80 Dollar – aus technischer Sicht eine wichtige Zone. Ein Ausbruch nach oben könnte mittelfristig Ziele bei 96 oder sogar 113 Dollar ins Spiel bringen. Ein Rutsch unter 68 Dollar hingegen würde den Bären wieder das Ruder überlassen.
Doch abseits der Charts lohnt sich ein Blick auf die Netzwerkbewertung: Laut dem sogenannten NVT-Ratio (Verhältnis von Marktwert zu Transaktionsvolumen) ist Litecoin derzeit deutlich günstiger bewertet als Bitcoin, Dogecoin oder Bitcoin Cash. Während diese Coins teils mit NVT-Werten von über 200 gehandelt werden, liegt Litecoin bei nur 77 – ein klarer Hinweis auf Unterbewertung.
Grayscale Litecoin Trust: Das indirekte Spiel auf den ETF
Wer nicht direkt in LTC investieren will, kann über den Grayscale Litecoin Trust (LTCN) einsteigen. Die Besonderheit: LTCN wird derzeit unter dem inneren Wert (NAV) gehandelt – ein seltenes Phänomen. Sollte der Spot-ETF tatsächlich genehmigt werden, könnte sich dieser Bewertungsabschlag rasch auflösen.
Allerdings: Mitte Juli läuft eine größere Charge neuer LTCN-Anteile frei. Das birgt kurzfristige Risiken – Anleger könnten Verluste realisieren und so zusätzlichen Verkaufsdruck erzeugen.
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