Levi’s liefert ab: Aktie profitiert von starkem Q1 und robuster Guidance

Levi’s liefert im Q1 2025 starke Zahlen, hebt die Marge – Zölle belasten kaum. Das dürfte Investoren beruhigen.

Auf einen Blick:
  • EPS steigt auf 0,38 USD – 36% über Analystenschätzungen
  • Marge erreicht Rekordwert von 62,1%
  • Guidance für 2025 bestätigt, Zolleffekte noch gering

Levi Strauss zeigt im ersten Quartal 2025, was Investoren in unsicheren Zeiten hören wollen: operative Stabilität, solide Margen und ein klarer Ausblick. Während viele Konsumwerte unter geopolitischem Druck stehen, liefert der US-Jeanshersteller saubere Zahlen – und das trotz wachsender Zollrisiken durch die Politik von Präsident Trump.

Gewinn deutlich über Erwartung – Anleger reagieren positiv

Der bereinigte Gewinn pro Aktie lag im Q1 bei 0,38 US-Dollar. Erwartet wurden lediglich 0,28 US-Dollar (FactSet). Das entspricht einem Plus von 36 Prozent über Konsens. Der Umsatz erreichte 1,53 Milliarden US-Dollar, ein Zuwachs von 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bereinigt um die ausgegliederte Dockers-Sparte liegt das organische Wachstum bei 9 Prozent.

Der Markt honorierte die Zahlen: Die Levi’s-Aktie legte im nachbörslichen Handel um rund 11 Prozent zu.

Levi Strauss & Co Aktie Chart

Marge auf Rekordhoch – vor allem dank DTC

Ein Blick in die Gewinn- und Verlustrechnung zeigt, wo Levi’s die Stärke herholt: Die Bruttomarge stieg auf 62,1 Prozent – ein neuer Rekordwert. Zum Vergleich: Im Vorjahresquartal lag sie bei 58,2 Prozent. Haupttreiber sind der zunehmende Anteil des margenstarken Direktkundengeschäfts (DTC), weniger Rabatte und niedrigere Produktionskosten. Der DTC-Umsatz legte um 12 Prozent zu und macht inzwischen 52 Prozent des Gesamtumsatzes aus.

Das operative Ergebnis (EBIT) stieg auf 13,4 Prozent des Umsatzes – ein Plus von 400 Basispunkten gegenüber Q1/2024. Auch hier half die Margenstärke aus dem DTC-Geschäft.

Tarifrisiken: Levi’s bleibt ruhig – vorerst

Die Zölle, die die US-Regierung kürzlich auf Textilimporte verhängt hat, betreffen Levi Strauss zwar, aber das Management erwartet im laufenden Quartal nur begrenzte Auswirkungen. Ein Großteil der Frühjahrs- und Sommerware sei bereits in den USA, hieß es. Zudem stammt nur etwa 1 Prozent der US-Ware aus China und rund 5 Prozent aus Mexiko – beides Hochrisikoländer im aktuellen Zollkonflikt.

Das Unternehmen prüft aktuell verschiedene Szenarien zur Risikobegrenzung: Preisanpassungen, Umschichtung von Produktionsstandorten, Verhandlungen mit Zulieferern. Preiserhöhungen sollen dabei selektiv und markenverträglich erfolgen – das zeigt bereits ein erfolgreich getestetes Vorgehen in Mexiko.

Jahresprognose bestätigt – Anleger können durchatmen

Trotz der Unsicherheit durch die neue Zollrunde bleibt Levi Strauss bei seiner Jahresprognose: Der bereinigte Gewinn je Aktie soll bei 1,20 bis 1,25 US-Dollar liegen. Analysten rechnen derzeit mit 1,22 US-Dollar. Auch der Umsatz soll – wie zuvor angekündigt – 1 bis 2 Prozent unter Vorjahresniveau bleiben. Die operative Marge soll weiter ausgebaut werden.

Besonders auffällig: Die strukturelle Profitabilität hat sich verbessert. Ohne Dockers liegt die Marge deutlich höher, was mittelfristig auch das Ziel eines EBIT-Margenniveaus von 15 Prozent untermauert.

Fazit für Investoren: solide Basis in unsicheren Zeiten

Mit einem EPS-Beat, stabiler Marge und vorsichtig optimistischem Ausblick liefert Levi Strauss aktuell ein überzeugendes Gesamtpaket. Die starke DTC-Position und die geografische Diversifikation – 60 Prozent des Umsatzes stammen aus dem Ausland – bieten Stabilität. Solange der Zollkonflikt nicht weiter eskaliert, dürfte Levi’s Aktie auf dem Radar von qualitätsorientierten Investoren bleiben.

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