Vor allem im Chemiesektor hängt die Stimmung in Deutschland schon seit einer ganzen Weile auf Halbmast. Mancher Beobachter hält die fast schon depressiven Aussichten mittlerweile für dezent übertrieben. Das Analysehaus Jefferies sprach nun sogar von Anzeichen einer Nachfrageerholung im Sektor, was auch Lanxess auf die Sprünge helfen könnte.
Trotz solcher Signale versprechen die Börsenprofis sich aber bestenfalls kurzfristig positive Auswirkungen. Es reicht noch nicht, um das Kursziel in die Höhe zu bewegen. Im Gegenteil, statt zuvor 24 Euro werden nun nur noch 22 Euro in Aussicht gestellt. Zudem sinkt die Einschätzung von einem neutralen „Hold“ auf „Underperform“ und damit ins Negative.
Lanxess und das Schuldenproblem
Begründet wird der maue Ausblick vordergründig mit der noch immer hohen Verschuldung von Lanxess, welche weiterhin Risiken beinhalten. Für das laufende und das kommende Jahr rechnet Jefferies mit niedrigeren Ergebnissen als die Konsensschätzung. Eine nachhaltige Erholung scheint so schnell also nicht in Aussicht zu sein.
Lanxess Aktie Chart
Es handelt sich zwar nur um eine Einschätzung und auch die besten Analysten können mal danebenliegen. Dennoch hinterließ der negative Ausblick am Freitag Wirkung an den Märkten. Die Lanxess-Aktie wertete um 4,1 Prozent bis auf 26,16 Euro ab und die im März gestartete Erholung gerät weiter unter Druck.
Das Prinzip Hoffnung
Vielleicht ist das nicht die größte Überraschung, denn zu weiten Teilen fußen Zugewinne aus den letzten Wochen auf der blanken Hoffnung darauf, dass die Geschäfte im Sektor alsbald wieder etwas zulegen könnten. Dem gegenüber steht aber eine noch immer schwierige konjunkturelle Lage und allerlei Querelen in der Geopolitik machen es den Bullen nicht einfacher, frohen Mutes in Richtung Zukunft zu blicken. Einzig frische Zinshoffnungen wurden zuletzt recht einstimmig als positives Signal interpretiert. Doch auch dabei bleiben selbstredend einige Unsicherheiten.
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