Die Ad-hoc-Meldung des Konzerns in der letzten Woche löste ein kleines Börsenbeben aus. Zwar ist die Meldung, dass der Konzern seine auf letzten Donnerstag angesetzte Hauptversammlung verschieben werde, noch kein Beinbruch, allerdings sorgte die Begründung für einen Kurssturz der Aktie des Finanzdienstleisters.
Unklare Lage
Ursache für den Kurssturz und die Verschiebung der Hauptversammlung sind steuerstrafrechtliche Ermittlungen des Finanzamts sowie der Steuerfahndung, die im Zusammenhang mit potenziellen Cum-ex Geschäften aus den Jahren 2007 bis 2011 stehen könnten. Entsprechend bestehe der Verdacht, dass sich Lang & Schwarz in diesem Zeitraum nicht gezahlte Kapitalertragsteuern und Solidaritätszuschläge rückerstatten lassen hat. Diese Methode des Dividendenstripping ist in Gesamtheit zum größten (bisher bekannten) Fall der Steuerhinterziehung in Deutschland aufgestiegen.
Zwar bezeichnet der Vorstand die Vorwürfe der Steuerhinterziehung als nicht haltbar, allerdings warnte das Unternehmen vor zusätzlichen Belastungen des Konzernergebnisses in Höhe von 61 Millionen Euro. Auf Basis der Gewinne im ersten Halbjahr 2021 habe das Unternehmen bereits Rückstellungen im Umfang von 45 Millionen Euro gebildet.
Rebound gescheitert
Auf dem brutalen Abverkauf am 24. August konnte sich der Kurs am nächsten Tag erholen, scheiterte jedoch daran den Widerstandsbereich bei 94,13 € zu überwinden. Der anschließende Pullback wurde vorerst von dem Unterstützungsbereich bei 72,0 € gestoppt.
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