Der Zementkonzern Holcim hat seine Strategie für die Zeit nach der geplanten Abspaltung des US-Geschäfts vorgestellt. Im Rahmen eines Kapitalmarkttages präsentierte das Unternehmen seine „NextGen Growth 2030“-Strategie, mit der es Mehrwert für die Aktionäre schaffen will.
Holcim kündigte am Freitag im Vorfeld der Veranstaltung gezielte Investitionen in besonders attraktiven Märkten an. Der Umsatzanteil im wertschöpfungsstarken Bereich „Building Solutions“, zu dem Bausysteme, Beton und Beläge zählen, soll bis 2030 auf 50 Prozent des Konzernumsatzes ansteigen.
Ehrgeizige Wachstumsziele bis 2030
Für die kommenden Jahre hat sich Holcim ambitionierte Ziele gesetzt. Der in Lokalwährungen berechnete Umsatz soll jährlich um durchschnittlich 3 bis 5 Prozent steigen. Noch stärker soll der Betriebsgewinn (recurring EBIT) zulegen, für den ein durchschnittliches jährliches Wachstum von 6 bis 10 Prozent angestrebt wird.
Diese Prognosen beziehen sich auf das organische Wachstum und kleinere Zukäufe. Größere Übernahmen mit einem Jahresumsatz von mehr als 200 Millionen Franken sind in diesen Zahlen nicht berücksichtigt, werden aber ebenfalls als Teil der Strategie genannt.
Finanzielle Ressourcen für Expansion und Aktionäre
Holcim plant bis 2030 mit erheblichen finanziellen Mitteln für die Kapitalallokation. Insgesamt stehen dem Konzern nach eigenen Angaben rund 18 bis 22 Milliarden Franken zur Verfügung. Diese sollen für organisches Wachstum, „wertsteigernde“ Transaktionen und eine „attraktive und progressive“ Dividendenpolitik eingesetzt werden.
Überschüssiges Kapital will das Unternehmen für größere strategische Akquisitionen und opportunistische Aktienrückkäufe verwenden. Damit unterstreicht der Konzern seine Wachstumsambitionen nach der Abspaltung des US-Geschäfts, das unter dem Namen „Amrize“ firmieren wird.
Nachhaltigkeit als Wachstumstreiber
Ein weiterer zentraler Baustein der neuen Strategie ist die Nachhaltigkeit. Holcim beabsichtigt, sein Angebot an nachhaltigen Produkten und Lösungen weiter auszubauen. Als konkretes Ziel hat sich das Unternehmen gesetzt, bis 2030 jährlich mehr als 20 Millionen Tonnen Abbruchmaterial wiederzuverwenden.
Mit diesem Fokus auf Kreislaufwirtschaft positioniert sich der Zementkonzern als Vorreiter in einem Industriezweig, der traditionell mit hohem Ressourcenverbrauch und CO2-Emissionen verbunden ist. Die Nachhaltigkeitsstrategie soll gleichzeitig als Treiber für profitables Wachstum dienen.
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