Moderna, ein führendes Biotechnologieunternehmen, wurde weltweit bekannt durch seinen mRNA-basierten COVID-19-Impfstoff. Das Unternehmen ist spezialisiert auf innovative Impfstoffe und Therapien, die auf der mRNA-Technologie basieren. Doch nach einem beeindruckenden Höhenflug während der Pandemie befindet sich Moderna nun in einer kritischen Phase: Die Aktie hat seit Jahresbeginn über 61 % an Wert verloren. Auf der Jefferies London Healthcare Conference präsentierte das Unternehmen seine Strategie, um wieder Vertrauen bei Investoren aufzubauen.
COVID-19: Ein stabiler, aber schrumpfender Markt
COVID-19 war Modenas größter Umsatztreiber. Doch zwei Jahre nach der Pandemie sind die Verkaufszahlen zurückgegangen. Auf der Konferenz betonte Lavina Talukdar, die Leiterin der Investor Relations, dass sich der Markt stabilisiert habe. Die Umsätze aus COVID-19-Impfstoffen seien zwar geringer als im Vorjahr, hätten jedoch ein „nachhaltiges und solides Niveau“ erreicht. Die freiwillige Impfung der Bevölkerung liefere eine verlässliche Grundlage für wiederkehrende Einnahmen. Dennoch schätzt Moderna einen Umsatzrückgang von etwa 10 % für 2024 ein, was die Unsicherheiten im Markt widerspiegelt.
Pipeline: Hoffnung auf neue Impfstoffe
Ein Lichtblick in der Präsentation war die Vorstellung der Pipeline. Moderna plant, bis Ende 2025 mehrere neue Produkte auf den Markt zu bringen. Besonders hervorgehoben wurde der kombinierte COVID-Grippe-Impfstoff, der durch seinen praktischen Ansatz eine höhere Akzeptanz finden könnte. Moderna hat bereits Studien gestartet und plant, die Zulassung 2025 zu beantragen.
Darüber hinaus stehen Impfstoffe gegen CMV (zytomegalovirus) und RSV (respiratorisches Synzytialvirus) in den Startlöchern. Der CMV-Impfstoff, der vor allem Frauen im gebärfähigen Alter schützen soll, könnte bahnbrechend sein, da es bislang keine Alternativen auf dem Markt gibt. Der RSV-Impfstoff zielt hingegen auf Risikogruppen ab und könnte dank der wachsenden Nachfrage nach Schutz vor Atemwegserkrankungen bedeutende Umsätze generieren.
Finanzlage: Kostensenkungen und Umsatzziele
Die Frage nach der langfristigen Rentabilität bleibt entscheidend. Investoren zeigten sich besorgt über die hohe Ausgabenseite des Unternehmens. Trotz eines Bargeldbestands von 9 Milliarden USD plant Moderna, seine Ausgaben weiter zu senken. Talukdar erklärte, dass das Unternehmen bereit sei, „harte Entscheidungen“ zu treffen, falls die geplanten Umsätze nicht realisiert werden können.
Moderna rechnet damit, durch neue Produkte bis 2028 zusätzliche Einnahmen von 3 Milliarden USD zu erzielen. Dieses Ziel bleibt jedoch umstritten, da Analysten skeptisch sind, ob der Markt das Wachstumspotenzial der Pipeline voll ausschöpfen wird. Talukdar betonte, dass das Unternehmen flexibel bleibe und weitere Kostensenkungen umsetzen könne, um die Profitabilität sicherzustellen.
Moderna Aktie Chart
Herausforderungen durch Politik und Wettbewerb
Die Gesundheitsbranche steht zudem vor regulatorischen Unsicherheiten. Die mögliche Ernennung von RFK Jr. zum Gesundheitsminister der USA wurde auf der Konferenz kontrovers diskutiert. Obwohl RFK Jr. seine kritische Haltung gegenüber Impfstoffen abgemildert hat, könnten politische Diskussionen und ein verstärkter Fokus auf Impfrisiken den Markt weiter belasten.
Zudem ist der Wettbewerb intensiver geworden. Unternehmen wie Pfizer und GSK kämpfen um Marktanteile bei Atemwegsimpfstoffen. Insbesondere bei RSV-Impfstoffen herrscht Unsicherheit über die Häufigkeit von Auffrischungen, was den Absatz weiter erschweren könnte.
Fazit der Konferenz: Durchbruch oder Rückschlag?
Moderna hat auf der Jefferies-Konferenz deutlich gemacht, dass das Unternehmen auf Innovation und Kostendisziplin setzt. Die geplanten Produkte könnten langfristig das Potenzial haben, den Umsatz zu stabilisieren und die Rentabilität zu verbessern. Kurzfristig bleibt jedoch unklar, ob das Unternehmen die hochgesteckten Erwartungen erfüllen kann. Die nächsten Monate werden zeigen, ob Moderna seinen Kursverlust wettmachen und Investoren zurückgewinnen kann.
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