Kühne+Nagel-Aktie: Gedämpfte Erwartungshaltung!

Kühne+Nagel veröffentlicht Q1-Zahlen und setzt auf ambitionierte Wachstumsziele bis 2030. Analysten erwarten leicht steigenden Rohertrag bei leichtem Gewinnrückgang.

Auf einen Blick:
  • Leichter Gewinnrückgang im ersten Quartal erwartet
  • Neue Wachstumsziele bis 2030 vorgestellt
  • Konversionsrate leicht unter Vorjahresniveau
  • Aktie verzeichnet deutliche Verluste seit Jahresbeginn

Der Logistikkonzern Kühne+Nagel legt am Donnerstag, 24. April, seine Ergebnisse für das erste Quartal 2025 vor. Die Erwartungen der Analysten sind zurückhaltend, der Fokus liegt auf den strategischen Weichenstellungen für die kommenden Jahre.

Solide Zahlen erwartet – mit leichtem Rückgang beim Reingewinn

Laut dem AWP-Konsens, in den fünf Analysten einbezogen wurden, soll der Rohertrag bei 2,138 Milliarden Franken liegen – etwas mehr als im Vorjahresquartal (2,076 Milliarden). Beim operativen Ergebnis (EBITDA) rechnen die Experten mit 584 Millionen Franken, beim EBIT mit 382 Millionen. Das entspricht jeweils einem leichten Plus. Der Reingewinn dürfte hingegen leicht auf 277 Millionen Franken zurückgehen (Vorjahr: 278 Millionen). Die Konversionsrate – ein wichtiger Gradmesser für die Profitabilität – wird auf 18,0 Prozent geschätzt, nach 18,1 Prozent ein Jahr zuvor.

EBIT-Prognose im Fokus – schafft das Unternehmen die Trendwende?

Mit Spannung wird verfolgt, ob Kühne+Nagel seine erstmals ausgegebene EBIT-Jahresprognose nach dem ersten Quartal bestätigt oder präzisiert. Der Konzern will stärker auf Wachstum setzen – ob sich das bereits in den Zahlen niederschlägt, wird nun genau analysiert.

Der globale Zollkonflikt bringt Licht und Schatten: Einerseits steigt der Beratungs- und Logistikbedarf bei zunehmender Komplexität im Welthandel. Andererseits kann dies nur dann positiv wirken, wenn das Handelsvolumen nicht einbricht. Aussagen des Managements hierzu dürften für neue Impulse sorgen.

Neue Ziele bis 2030: Wachstum vor Marge

Für 2025 strebt Kühne+Nagel ein EBIT zwischen 1,50 und 1,75 Milliarden Franken an. Ende März gab das Unternehmen zudem ambitionierte Mittelfristziele bekannt: Bis 2030 soll der Konzern schneller wachsen als das globale Bruttoinlandsprodukt – konkret mit dem 1,5-fachen dieser Rate.

Das bisherige Hauptziel, eine hohe Konzernprofitabilität, wurde hingegen aufgegeben. Ursprünglich wollte man bis 2026 eine Konversionsrate von 25 bis 30 Prozent erreichen – eine Zielmarke, die inzwischen als unrealistisch gilt.

Unterschiedliche Margen je Geschäftsbereich

In der See- und Luftfracht, den größten Sparten des Konzerns, soll die kombinierte Konversionsrate langfristig bei etwa 35 % liegen. Für den Landverkehr und die Kontraktlogistik – beides kleinere Bereiche mit niedrigeren Margen – werden stabile Raten von rund 8 bzw. 6 % erwartet.

Rückblick: Euphorie verflogen – neue Realität

Die Aufgabe des konzernweiten Margenziels war absehbar. Viele Analysten hatten bereits Zweifel an dessen Machbarkeit geäußert. Die Marktlage hat sich nach dem Nach-Corona-Boom normalisiert. 2021 und 2022 erreichte Kühne+Nagel außergewöhnlich hohe Konversionsraten von über 30 Prozent – 2024 waren es nur noch 19,1 Prozent.

Strategieanpassung zeigt punktuelle Erfolge

CFO Markus Blanka-Graff betonte zuletzt, dass einige Elemente der Strategie „Roadmap 2026“ früher als geplant umgesetzt wurden. Der Dienstleistungsprozess sei heute effizienter, und das Portfolio wurde zugunsten margenstarker Aufträge umgebaut. Dennoch: Das geplante EBIT-Wachstum von 17 bis 19 % jährlich blieb mit realisierten 11 % deutlich unter Plan. Nun will man gezielt mehr Wachstum generieren.

Anleger bleiben skeptisch – Aktie unter Druck

Seit Jahresbeginn hat die Aktie rund 12 % verloren – in einem SMI, der sich kaum bewegt hat. Schon 2024 war das Papier mit einem Minus von 28 % eines der schwächsten im Schweizer Blue-Chip-Index. Mit den neuen Quartalszahlen muss das Unternehmen nun beweisen, dass der Strategiewechsel greift.

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