Es war für K+S-Anleger wahrlich keine einfache Woche: Um zunächst etwa 20 Prozent waren die Papiere des Salz- und Düngemittelproduzenten ab Montag eingebrochen. Aufgrund des schwachen Marktes müsse man die Produktion von Kaliumchlorid um bis zu 300 .000 Tonnen bis Ende des Jahres drosseln, hatte K+S zuvor bekanntgegeben. Dass es mit der Aktie bereits ab Mittwoch wieder leicht nach oben ging und auch am Freitag zum Börsenschluss bei 12,47 Euro ein kleines Plus von 0,6 Prozent auf dem Kurszettel stand, hatte gleich mehrere Gründe.
Weiterhin Gesellschafter bei modal 3
So kam die Entscheidung von K+S, sich vom Baltic Train-Containerzug zu trennen und diesen an die modal 3 Logistik GmbH zu veräußern, offenbar gut an. An dem Joint Venture zwischen der Rhein-Umschlag GmbH & Co. KG, der Walter Lauk Containerspedition GmbH und der K+S Transport GmbH, hält man allerdings fest. „Wir sind auch weiterhin an einer erfolgreichen Geschäftsentwicklung der modal 3 Logistik interessiert und werden Gesellschafter bleiben“, betonte Martin Brown, Supply Chain Manager bei K+S. Zu dieser Entwicklung im operativen Geschäft kamen im Laufe der Woche noch zwei Kaufempfehlungen.
UBS lässt Kursziel bei 20 Euro
Zum einen hatte die DZ Bank den fairen Wert für K+S zwar von 19,50 auf 16 Euro gesenkt, die Einstufung am Dienstag aber auf „Kaufen“ belassen. Wegen einer vorübergehend schwachen Nachfrage fahre der Düngemittel- und Salzkonzern die Produktion herunter, hieß es in der Studie. Dennoch erachtet man bei der DZ die K+S-Aktie auf dem gegenwärtigen Niveau für unterbewertet. Noch optimistischer ist die Schweizer Großbank UBS: Sie empfiehlt K+S mit einem Kursziel von 20 Euro weiterhin zum Kauf. Insbesondere wegen der großen Nachfrage nach Pflanzenschutzmitteln im zweiten Halbjahr in Lateinamerika sieht man bei der UBS nach den jüngsten Kursverlusten ein erhebliches Kurspotenzial bei K+S. Ausgehend von aktuellen Niveau beträgt dieses demnach enorme 60 Prozent.
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