Ich hatte letzte Woche an dieser Stelle darüber geschrieben wie man durch einen Airdrop bei Kryptowährungen Geld quasi geschenkt erhalten kann. Dieser Airdrop ist nun umgesetzt worden, was jedoch zu einigen Fragen führte. Da ich niemanden im Regen stehen lassen möchte, habe ich beschlossen heute eingangs nochmals kurz auf diese Fragen einzugehen.
Zunächst zum Zeitpunkt des Airdrops beziehungsweise genauer zum für den Airdrop grundlegenden Snapshot der NEM-Blockchain NIS1. Dieser war vom NEM-Team selbst auf Freitag, den 12. März 2021 um etwa 1:50 Uhr geschätzt worden. Tatsächlich wurde der genannte Block 3.105.500 jedoch erst kurz vor 5:30 Uhr erreicht. Daher fand der Snapshot etwas später statt als ursprünglich anvisiert.
Wer jedoch zu dieser Zeit seine XEM hielt, hat XYM dazu bekommen. Wobei auch das noch nicht ganz richtig ist. Denn beispielsweise kämpft Binance noch mit technischen Problemen, weshalb sie hier noch nicht in die Wallet gebucht worden sind. Das wird aber in Kürze geschehen. Es geht hier nun mal Korrektheit vor Schnelligkeit und solche Verzögerungen sind bei einem Airdrop nicht ungewöhnlich.
Bleibt noch die Frage nach den aktuellen Kursen und wie man mit XEM sowie XYM verfahren sollte. XEM notiert derzeit bei etwas über 0,37 USD. XYM wird noch kaum gehandelt. Bei Bitrue aber notiert der Coin derzeit bei knapp 0,53 USD (lag zeitweise schon über 0,65 USD), siehe: https://www.bitrue.com/trade/xym_xrp. Aus NEM (XEM) wurden also XEM und XYM, die zusammen selbst aktuell noch knapp 0,90 USD „wert“ sind, zeitweise aber sogar schon mehr als einen US-Dollar wert waren.
Sicherlich gab es schon bessere Deals, aber dennoch sollte hier am Ende jeder mit einem Gewinn rauskommen. Dieser Gewinn ist das angesprochene geschenkte Geld. Aber erinnern Sie sich auch an das, was ich letzte Woche über Uniswap (UNI) geschrieben hatte. Dort stieg der UNI-Token in den Monaten nach dem Airdrop so stark an, dass zeitweise jeder UNI-Token Besitzer 13.000 US-Dollar quasi geschenkt bekommen hat.
Ich würde daher auch bei XEM und XYM dazu raten die beiden Coins erst einmal zu halten. Es wäre nicht ungewöhnlich, wenn insbesondere Symbol (XYM) kurzfristig etwas fällt, weil eben einige Anleger schnell das geschenkte Geld auf ihrem Konto haben möchten. Generell aber halte ich sowohl NEM (XEM) als auch Symbol (XYM) für mittel- bis langfristig interessante Investments. Geben Sie daher beiden eine Chance, wir entscheiden dann in drei, vier Wochen wie es wohl weitergehen wird.
Doch damit genug zu NEM (XEM) und dem Symbol (XYM) Airdrop. Denn das heutige Hauptthema meines Newsletters ist ein anderes, spannenderes. Denn ich stehe bekanntlich mit einigen professionellen US-Krypto-Tradern in ständigem Kontakt und was diese zuletzt sagten, ließ mich aufhorchen. Denn diese gehen von nichts weniger als einer gigantischen Kursrally bei den Altcoins aus.
Darum wäre eine Altcoin Season 2.0 logisch…
Dies hört sich, gerade nach der starken Kursrally der Kryptowährungen in den vergangenen Wochen und Monaten für den ein oder anderen Anleger vielleicht zu schön an, um wahr zu sein. Tatsächlich steckt dahinter aber durchaus eine Logik. Denn bekanntlich laufen Kryptowährungen in Zyklen, besonders beim Bitcoin (BTC) als „Mutter aller Kryptowährungen“ kann man diese (Halving) Zyklen sehr schön sehen und beschreiben.
Bei den Altcoins ist die Datenbasis, da sie quasi erst mit Ethereum (ETH) eingeführt wurden, noch sehr dünn, zu dünn. Aber unterstellen wir hier einfach mal ähnliche Zyklen wie beim Bitcoin (BTC). Dann müsste vor Abschluss des laufenden Zyklus, der ja etwa im November 2020 begann, noch eine massive Altcoin-Kursrally folgen. Ehe dann wieder die schwierigen Zeiten, der sogenannte „Krypto Winter“, beginnt.
Konkret war es im letzten, der gleichzeitig aber halt auch der erste solche Altcoin Zyklus war, so, dass die Krypto-Kursrally mit einem massiven Bullrun der Altcoins abgeschlossen wurde. Im Zuge dieses Bullruns fiel die sogenannte Bitcoin Dominanz auf unter 30%. Noch vor der Altcoin Season 1.0 vor wenigen Wochen hatte diese bei über 80% gelegen und ist inzwischen schon auf rund 60% gesunken.
Was konkret erwartet werden kann!
Was aber ist nun eigentlich genau zu erwarten? Nun, grundsätzlich, dass die Bitcoin Dominanz auf etwa 30% zurückgeht. Ferner dürfte das Kursverhältnis von Ether (ETH) zu Bitcoin (BTC) wieder auf 0,1 oder leicht darunter sinken (aktuell: 1787 USD zu 55.385 USD und somit bei circa 0,32; für 0,1 müsste Ether auf 5.538,50 USD steigen oder Bitcoin auf 17870 USD fallen). Genau wie es auch 2017 der Fall war.
Nun gehe ich jedoch eigentlich davon aus, dass der Bitcoin (BTC) trotz Abarbeitung meines letzten Kursziels von 60.000 US-Dollar noch immer nicht an seinem zyklischen Top angekommen ist. Vielmehr traue ich ihm noch einen letzten Bullrun auf 72.000 bis 75.000 US-Dollar, nehmen wir einfach mal 72.500 US-Dollar, zu. Dann aber müssten die Altcoins – angeführt von Ether (ETH) – eine richtige Show abliefern.
Denn um ein Ether:Bitcoin-Kursverhältnis von 0,1 zu sehen, müsste der Ether auf 7.250 US-Dollar klettern. Hört sich absurd an, aber… eigentlich ist Ethereum (ETH) eine bessere Plattform als Bitcoin (BTC). Trotzdem liegt die Marktkapitalisierung von Bitcoin (BTC) derzeit bei etwa 1,03 Billionen US-Dollar. Bei 7.250 US-Dollar läge die von Ethereum (ETH) bei rund 835 Milliarden US-Dollar. So absurd ist das also, aus dieser Sicht, gar nicht.
Generell aber gilt: Wenn Bitcoin (BTC) wirklich auf 72.500 US-Dollar (oder höher) klettert, würde er um gut +30% zulegen. Wenn die Altcoins zugleich aber die Bitcoin Dominanz von derzeit etwa 60% auf 30% halbieren möchten, müssen sie noch deutlich stärker zulegen. Klar wird dies in erster Linie an Ethereum (ETH) hängen, was das genannte Kursziel wiederum realistischer erscheinen lässt.
Andere, gute Altcoins aber könnten beziehungsweise müssten dann noch stärker zulegen. Insofern empfiehlt es sich aktuell zwar durchaus weiterhin Bitcoin (BTC), Ethereum (ETH) oder Polkadot (DOT) zu haben. Aber man kann kurzfristig durchaus auch mal den ein oder anderen Satoshi in Altcoins umschichten. Es sollte jedenfalls nicht zu ihrem Schaden sein. Aber als regelmäßige Leser meines Newsletters sollten Sie ja eh wissen, dass ich nichts zu Ihrem Schaden schreibe oder tue, im Gegenteil!
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