Am vergangenen Samstag schien die Welt noch in Ordnung. Der Bitcoin (BTC), als „Mutter aller Kryptowährungen“, kletterte auf fast 60.000 US-Dollar und neue Allzeithochs schienen nur noch eine Frage der Zeit. Am Sonntag ging es dann schon leicht abwärts, was aber noch wenig besorgniserregend war. Doch dann, am Montagabend, übernahmen plötzlich und unerwartet die Bären das Ruder.
Da der nächtliche, asiatische, Handel schon seit einiger Zeit eine gewisse relative Schwäche aufweist, setzte sich die Abwärtsbewegung weiter fort. So erreichte der Bitcoin (BTC) im Tief Kurse von unter 54.000 US-Dollar. Jetzt ist eine Korrekturbewegung um rund -10% grundsätzlich noch unproblematisch. Selbst im Krypto-Hype 2017 kam es schließlich zu fünf Korrekturen, die im Durchschnitt sogar einen Kursrückgang um -28% mit sich brachten.
Aber so plötzlich aus heiterem Himmel und ganz ohne Nachrichten kommt es selbst beim Bitcoin (BTC) nur selten zu solchen Abverkäufen. Insofern war die Situation zu Wochenbeginn durchaus kritisch. So kritisch, dass der bisher die Kursrally federführend leitende exponentiell gleitende Durchschnitt der vergangenen 20 Tage (kurz: EMA20) unterboten wurde.
Folglich wäre eine Ausdehnung der Korrektur zum EMA50 (aktuell bei leicht über 50.000 US-Dollar) oder sogar zum EMA90 (um 43.000 US-Dollar) durchaus möglich gewesen. Doch am Montag gelang es dann den Anlegern insbesondere im europäischen Handel den Kurs zu stabilisieren. Am Mittwoch twitterte dann Elon Musk, dass man ab sofort Autos von Tesla auch gegen Bitcoin (BTC) kaufen kann – und schwupps, geht es wieder nach oben.
Noch kann keine vollständige Entwarnung gegeben werden, aber…
Damit hat sich das am Montag noch angeschlagene Chartbild des Bitcoin (BTC) schlagartig wieder deutlich verbessert. Aber leider ist die „Mutter aller Kryptowährungen“ auch damit noch nicht endgültig über den Berg. Denn die zuletzt gesehene Korrekturbewegung kann formal erst für beendet erklärt werden, wenn der Bitcoin wieder über 58.000 beziehungsweise noch besser 59.000 US-Dollar steigt.
Ob dies gelingen kann, bleibt noch abzuwarten. Aber man darf kurzfristig durchaus noch immer berechtigte Zweifel haben. Denn die Nummer 2 des Krypto-Marktes, Ethereum (ETH), sieht kurzfristig sogar noch schwächer aus als der Bitcoin (BTC) himself. Zwar war der Test des EMA50 – zumal dieser gehalten hat – grundsätzlich auch positiv. Nur fehlt es bisher noch an frischer Aufwärtsdynamik.
Dabei halte ich diese Aufwärtsdynamik gerade bei Ethereum (ETH) für essentiell. Zumindest dann, wenn es doch noch zu einer Altcoin Season 2.0 kommen soll. Diese habe ich allerdings noch nicht völlig abgeschrieben. Zumal zuletzt im Chartbild des Ether eine kleine Schulter-Kopf-Schulter (S-K-S) Formation zu erkennen war, die eine Zwischenkorrektur mindestens in Richtung 1.550 US-Dollar durchaus möglich machte.
Vielleicht war es genau diese Zwischenkorrektur, die wir gebraucht und jetzt gesehen haben. Zumal das Sentiment gegenüber den Kryptowährungen zuletzt zu positiv war und eine solche Zwischenkorrektur dabei hilft eine zu euphorische Stimmung schnell wieder abzubauen. Aber klar ist eben auch, dass Ethereum (ETH) auf neue Allzeithochs über 2.050 US-Dollar ansteigen muss, um ein frisches Kaufsignal zu generieren.
Wohl noch zu früh für einen neuen „Krypto Winter“!
Zusammenfassend komme ich daher heute zu dem Schluss, dass es für einen neuen „Krypto Winter“ noch immer zu früh sein dürfte. Aber wir haben schon vor vier Wochen eine kurze, heftige Korrektur an den Krypto-Märkten gesehen und eine solche lief zuletzt wieder. Beziehungsweise sie läuft vermutlich sogar noch. Kurzfristig sollte man daher wachsam bleiben und lieber etwas Risiko rausnehmen.
Sollten die Kurse dann nochmal zehn Prozent oder mehr fallen, kann man sich sukzessive in gute Coins/Tokens einkaufen. Neben den beiden großen, Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH), gefallen mir persönlich derzeit beispielsweise auch Avalanche (AVAX), Synthethix (SNX) oder 0x (ZRX) sehr gut. Und wer es etwas spekulativer mag, schaue sich Chiliz (CHZ) oder gar Litentry (LIT) mal näher an!
Zum Schluss für heute: Symbol (XYM)-Airdrop abgeschlossen
Zum guten Schluss für heute möchte ich nochmal kurz auf den Symbol (XYM)-Airdrop bei NEM eingehen. Denn inzwischen sollten die neuen XYM auch bei Binance gutgeschrieben sein. Zur Erinnerung: Ich schrieb in diesem Newsletter vor zwei Wochen, dass man sich unbedingt ein paar XEM (mindestens 100 Stück waren notwendig!) kaufen sollte, um am Symbol (XYM)-Airdrop teilzunehmen.
Zu dieser Zeit war XEM zu Kursen zwischen 0,60 und 0,65 USD, ja zeitweise sogar unter 0,60 USD, zu haben. Heute notiert XEM bei 0,375 USD und der im Rahmen des Airdrops kostenlos dazu erhaltene XYM bei über 0,73 USD. So wurden innerhalb kurzer Zeit aus weniger wie 0,65 USD nun mehr als 1,10 USD, ergo Kursgewinne von mehr als +70%. Dies kann man wahrlich geschenktes Geld nennen, wofür sich der eine oder andere Leser dieses kostenlosen Newsletters auch bei mir bedankt hat.
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