Mich erreichte erst kürzlich die Frage, wie ich die Aktie des Getränkeabfüllspezialisten Krones einschätzen würde. Meine Antwort war kurz und schmerzhaft: negativ. Diese Einschätzung erweist sich nun immer mehr als richtig.
Fundamental problematisch, weil…
Schon aus fundamentaler Sicht war und ist die Aktie sehr kritisch zu bewerten gewesen. Denn die Geschäfte bei Krones liefen in den letzten Jahren in erster Linie auch deshalb sehr gut, weil das Unternehmen stark nach China und in andere sogenannte Emerging Markets expandierte. Die Wachstumsstory China ist aber vorerst zu Ende und in den Emerging Markets scheint sich aktuell eine veritable Krise herauszukristallisieren.
Grund für die mögliche Krise der Emerging Markets ist dabei in erster Linie die restriktivere Geldpolitik der Fed, die für eine Repatriierung des US-Dollars sorgt. Die Krise im Chinageschäft könnte man Donald Trump und seinen Schutzzöllen zuschreiben, dies ist mir aber zu billig. Denn die Produkte von Krones sind von diesen Schutzzöllen ja kaum bis gar nicht betroffen. Hier ist daher einfach nur eine Sättigung des Marktes erreicht, was die Sache aber nicht besser macht.
Charttechnisch klares Verkaufssignal, das erinnert stark an Dürr!
Dabei zeigen sich die fundamentalen Probleme des Unternehmens inzwischen auch zunehmend im Chart und damit der Charttechnik. Generell muss ich sagen, dass mich sowohl die fundamentale als auch die charttechnische Entwicklung hier stark an die Aktie des Lackieranlagenbauers Dürr erinnert. Denn auch Dürr expandierte seinerzeit stark nach China, wo dann irgendwann der Markt gesättigt war und die Aktie zu fallen begann.
So hat die Aktie der Krones AG kürzlich die charttechnisch alles entscheidende Unterstützung bei 100,00 Euro gebrochen und damit ein klares Verkaufssignal mit Kursziel 80,00 Euro generiert. Zwar kam es kürzlich nochmal zu einer kleinen Gegenbewegung in Richtung 100,00 Euro. Diese Bewegung ist allerdings als klassische Pullback-Bewegung an die charttechnische Unterstützung zu sehen, die das Verkaufssignal nur noch einmal untermauert hat. Daher heißt es derzeit bei Krones, wie zuletzt auch bei Dürr: Finger weg!
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