Der Oktober war für die Knaus Tabbert-Aktie alles andere als ein Zuckerschlecken. Mitte des Monats krachte der ohnehin strauchelnde Titel weiter ein und setzte seinen Abwärtskurs am Mittwoch und Donnerstag noch einmal intensiviert fort.
Knaus Tabbert schraubt Prognosen nach unten
Hintergrund ist eine neuerliche Umsatz- und Margenwarnung des Wohnwagenherstellers. So hat Knaus Tabbert am Dienstag einräumen müssen, dass der Konzern im laufenden Jahr Erlöse in Höhe von 1,3 Milliarden Euro erzielen werde. Zudem soll sich die bereinigte EBITDA-Marge deutlich unter der letzten Prognose einpendeln.
Damit hat Knaus Tabbert zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate seine kurzfristige Perspektive eingetrübt. Erst im Juli hatte das Unternehmen seine Umsatzprognose von ursprünglich 1,4 bis 1,55 Milliarden Euro auf 1,3 bis 1,4 Milliarden gesenkt. Nun steht hier also mit 1,3 Milliarden das untere Ende der Spanne in der Prognose.
Auch hatte Knaus Tabbert damals den Ausblick zur bereinigten EBITDA-Marge von zuvor 8,0 bis 9,0 % auf 7,0 bis 8.0% gesenkt. Eben diese bereits reduzierte Margenprognose soll nun noch einmal deutlich untertroffen werden.
Erneut begründet Knaus Tabbert die Warnungen mit den aktuell schwierigen makroökonomischen Einflüssen. Vor allem die deutlich gestiegenen Finanzierungskosten stellten den Handel weiterhin vor Herausforderungen. Entsprechend will Knaus Tabbert seine Produktion im weiteren Verlauf des Geschäftsjahrs erneut anpassen und die Priorität auf die Vermarktung der Bestände legen.
Management betont positives Marktumfeld: Aktie bisher keine Erfolgs-Story
Insgesamt sieht der Wohnmobilhersteller aber eine positive Entwicklung am Markt. Tatsächlich stieg in Deutschland die Neuzulassungszahl der Reisemobile in den neun Monaten bis Ende September gegenüber dem Vorjahr um 6 %. Urlaube mit Wohnmobilen haben spätestens seit der Corona-Pandemie und der damaligen Restriktionen im Flugverkehr und in der Hotelbranche deutlich an Beliebtheit hinzugewonnen.
Die Knaus Tabbert-Aktie war inmitten der Pandemie, im Herbst 2020, an der Börse gestartet, konnte die hohen Erwartungen anschließend aber nur bedingt erfüllen. Der Titel notiert aktuell deutlich unter der Hälfte des Ausgabenpreises.
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