Die Klöckner-Aktie schießt am Dienstag zeitweise um mehr als 11 Prozent nach oben und ist damit klarer Spitzenreiter im Kleinstwerteindex SDAX. Als Kurstreiber erweist sich dabei die Ankündigung eines großangelegten Stellenabbaus, um wieder profitabler zu werden.
Konkret soll die Belegschaft im europäischen Stahlgeschäft um etwa zehn Prozent sinken, das entspricht rund 300 Stellen. Ziel sei es, so den operativen Gewinn (EBITDA) ab 2024 jährlich um rund 25 Millionen Euro zu verbessern. Zudem rechnet das SDAX-Unternehmen mit einem deutlich positiven Cashflow.
Ergebnisziel gekappt
Gleichzeitig teilte Klöckner mit, dass das Ergebnisziel in diesem Jahr nicht zu erreichen sei. Statt der bislang erwarteten 220 bis 280 Millionen Euro kalkuliert man nur noch mit einem bereinigten EBITDA von 170 bis 200 Millionen Euro. Im vergangenen Jahr lag das Ergebnis noch bei 417 Millionen Euro. Im dritten Quartal erzielte der Stahlhändler ein EBITDA von 41 Millionen Euro, was am unteren Ende der vorherigen Prognose von 40 bis 80 Millionen Euro lag. Die schwache Konjunktur und die gesunkenen Stahlpreise erweisen sich als große Belastung.
Wie geht es für die Klöckner-Aktie weiter?
Die Aktie schiebt sich durch den Kurssprung zurück über die 6-Euro-Marke, notiert aber weiterhin deutlich unterhalb des 52-Wochen-Hochs von Ende Februar bei 10,84 Euro. Auf der Oberseite liegen die nächsten Widerstände bei 6,430/6,585 Euro und 7,105/7,355 Euro. Rutscht der Kurs wieder unter 6 Euro, könnten sich die Korrekturen bis zur 5-Euro-Marke ausweiten.
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