Liebe Leser,
am heutigen Sonntag werden Sie nicht handeln können. Dennoch sollten Sie vor der neuen Woche die Situation am Gasmarkt betrachten. Es sieht allen Medienberichten nach so aus, als würde sich die Lage nicht mehr verbessern. Die Gaspreise werden stabil bleiben oder sogar steigen. Es gibt ein Unternehmen, das sich damit viele Feinde macht – und profitiert. Dies ist das russische Unternehmen von Gazprom. Die Kurse sind am Freitag nur minimal gestiegen. Möglicherweise aber steht ein gewaltiger Kurssprung an.
Was für ein Trend
Die Kurse sind auch in der vergangenen Woche insgesamt nur um 0,6 % gestiegen. In den zurückliegenden vier Wochen ging es nur um 10 % aufwärts. Ist demnach der Kursanstieg ein Ammenmärchen? In drei Monaten ging es schon um 40,4 % aufwärts und in einem Jahr um 146 %. Damit sind die Notierungen deutlich stärker gestiegen, als es für einen solchen Wert aus dieser Branche typisch wäre.
Die Diskussion um die Pipeline Nord Stream 2 ist noch nicht ganz beendet. Sehr viel bessere Argumente als jetzt aber werden nicht mehr zusammenkommen, um Russland bzw. Gazprom jetzt noch daran zu hindern, Europa auf diese Weise zu beliefern. Die US-Amerikaner haben sich dagegen gewandt, kämpfen aktuell mit ihren Gasvorräten, die an sich nach Europa gehen sollten, selbst am Rande der Versorgung. Die Preise steigen auch dort.
Die möglicherweise nächste Außenministerin Deutschlands, Annalena Baerbock, hat zwar ein politisches Schulungsprogramm des Wirtschaftsforums mitgemacht, das sich an „Young leader“ richtet. Sie tritt vehement gegen die Nord Stream 2 Pipeline ein – das ist jedoch ferne Zukunftsmusik und sollte die Laune – für Investoren – derzeit nicht trüben.
Der Trend bei Gazprom ist gewaltig. Das Unternehmen konnte auch die technischen Indikatoren deutlich nach oben drehen. Der GD38 ist bei 8,30 Euro klar überwunden worden. Die 100-Tage-Linie bei 7,15 Euro ist ebenso übertrumpft wie der GD200 in Höhe von 6,21 Euro. Kurz: Die Aktie ist durchgehend im Steigflug.
Ernsthafte Grenzen gibt es aus der Sicht von technischen Analysten oder aus der Warte der charttechnischen Experten nicht. Der Durchmarsch in Richtung von 10 Euro ist aus dieser Perspektive fast nur eine Frage der Zeit. Die Aktie hat zuletzt wie beschrieben nur wenig zugelegt. Dennoch ist das gesamte Trendgeschehen zum Wert von Gazprom eindeutig. Risiken bestehen dann, wenn die politischen Fronten sich wieder verhärten. Angesichts der ohnehin schon hohen Gaspreise jedoch dürfte die politische Bereitschaft zum Kampf recht gering sein, meinen Beobachter mit Blick auf die Sorge vor den Folgen für die privaten Haushalte – auch in Deutschland.
Dementsprechend sind die Rahmenbedingungen für Gazprom ausgesprochen erfreulich, so der Eindruck.
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