Kering-Aktie: Luxus-Schwäche!

Kering verzeichnet deutliche Umsatzrückgänge, besonders bei Gucci, während neue Wasserstrategie vorgestellt wird. Wie reagieren Investoren?

Auf einen Blick:
  • Starker Umsatzrückgang bei Gucci um 25%
  • Neue globale Wasserstrategie bis 2050
  • Aktie verliert fünf Prozent nach Quartalszahlen
  • Analysten sehen langfristiges Potenzial trotz Krise

In der Luxusgüterbranche kracht es weiterhin gewaltig. Kering verzeichnete im ersten Quartal 2025 einen Umsatzrückgang von 14 Prozent; bei Gucci rutschten die Erlöse sogar um 25 Prozent ab – der steilste Einbruch seit Pandemiezeiten. Nach zwei Kreativchef-Wechseln ruht die Hoffnung nun auf Designer Demna, der bis Jahresende eine stilistische Neuausrichtung präsentieren will.

Kering Aktie Chart

Die Anleger reagierten nervös: Die Aktie verlor in einer ersten Reaktion fünf Prozent, weil Investoren fürchten, dass die Gucci-Krise länger dauert als gedacht. Diese Schwäche zieht sich bereits seit Jahren wie ein roter Faden durch die Ergebnisse von Kering.

Eine Überraschung!

Parallel überraschte der Konzern mit seiner ersten globalen Wasserstrategie. Bis 2050 will Kering „Net-Water-Positive“ sein, also mehr sauberes Wasser bereitstellen, als entlang der Lieferkette verbraucht wird. Dafür sollen geschlossene Kreisläufe in Gerbereien, wassersparende Färbeverfahren und der Schutz von 1.000 Kilometern Flussläufen sorgen. Das Programm ergänzt die bestehenden Klimaziele des Konzerns, der bereits Ende 2023 CO₂-Neutralität in eigenen Betrieben meldete.

Das kommt gut an!

Analysten würdigen den ESG-Vorstoß, warnen jedoch, dass Nachhaltigkeit den aktuellen Nachfrageschwund nicht kompensieren kann. In Nordamerika und Europa bleiben Konsumenten zurückhaltend, während China nur langsam aus seiner Luxus-Delle herauskommt. Kering reagiert mit selektiven Filial­schließungen, höherem Marketing­druck und einer Preis-Pause bei Einstiegskollektionen, um Kunden nicht noch stärker abzuschrecken.

Und die Bilanzen?

Finanziell bleibt die Gruppe solide aufgestellt: ca. 6 Milliarden Euro Liquidität, eine Eigenkapital­quote von etwa 54 Prozent und freie Kreditlinien über weitere drei Milliarden bieten Puffer. Dennoch erwarten Analysten, dass die operative Marge 2025 einstellig ausfällt, sollte die Wende bei Gucci nicht bald gelingen.

Langfristig zählt Kering wegen hoher Markenrendite weiter zu den attraktivsten Luxus­werten, doch kurz- bis mittelfristig steht alles im Zeichen der Gucci-Renaissance. Ohne eine neue ikonische Handtasche oder eine virale Streetwear-Kooperation droht der Konzern weiter Marktanteile an LVMH-Labels wie Louis Vuitton oder an Hard-Luxury-Player wie Hermès zu verlieren.

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