Kering-Aktie: Erholung dürfte zäh werden!

Die Branche steht weiterhin unter starkem Druck. Bei Kering fehlen nun die Kurstreiber.

Auf einen Blick:
  • Kering-Aktie verlustreich
  • Branche unter Druck
  • Neue Analysen platziert

Luxuswerte sind zuletzt deutlich abgestraft worden. Dabei drückt die anhaltend hohe Inflation auf die Stimmung der Endkonsumenten. Gerade Unternehmen, dessen Geschäft stark auf den Mittelstand ausgerichtet ist, gerieten zuletzt unter die Räder. Dabei verstärkt die schwache wirtschaftliche Lage in China den aktuellen Abwärtsdruck. Die Kauflaune ist dort zuletzt deutlich eingetrübt und auch für das 2. Halbjahr wird keine Besserung erwartet.

Denn rund 70 Prozent der Bürger sind umfassend in den schwächelnden Immobiliensektor investiert. Somit wurden zuletzt rückläufige Wachstumszahlen auf diesem Markt vermeldet. Das spiegelt sich auch bei der Kering-Aktie wider. Im abgelaufenen Handelsmonat korrigiert das Papier um 12,4 Prozent in Richtung Süden. Dabei sprechen Analysten von dem Ende des Superzyklus. Gemeinsam blicken wir nun auf die neusten Einschätzungen.

Kursziel gesenkt!

Das US-Analysehaus Bernstein Research hat sich mit einer neuen Analyse zu Wort gemeldet. Dabei hat der Analyst Luca Solca das Rating von „Outperform“ auf „Market-Perform“ herabgestuft. Gleichermaßen wurde das Kursziel für die Kering-Aktie von 582 auf 492 Euro gesenkt. Nach der Meinung des Analysten bleibe bei der neuen Kollektion von Gucci auf der Fashion Week in Mailand der große Wurf aus. Demnach reiche dies nicht aus, um eine schnelle und ausgeprägte Wiederbeschleunigung des Umsatzes anzustoßen. Auch der Experte rechnet damit, dass eine geschwächte Verbrauchernachfrage die Probleme von Gucci im Jahr 2024 verschärfen könnte.

Die Schweizer Großbank hat sich ebenso mit einer neuen Analyse zur Kering-Aktie zurückgemeldet. Die Analystin Zuzanna Pusz hat in der neuen Studie das Kursziel von 511 auf 446 Euro gesenkt. Allerdings wurde die Einstufung bei „Neutral“ belassen. In der Analyse schreibt die Expertin, dass der Turnaround wohl zäh und teuer werde. Somit sieht sie die Ergebnisse des 3. Quartals nicht als Kurstreiber an.

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