Die Kering-Aktie fällt und fällt und fällt. Allein in den vergangenen zwölf Monaten summierten sich die Kursverluste des französischen Luxusgüterkonzerns auf fast 40 Prozent. Inzwischen notiert das Luxuspapier auf einem neuen 5-Jahrestief. Läuft Luxus nicht mehr an der Börse?
China als Sorgenkind
Jahrelang lief es für die Kering-Aktie hervorragend an der Börse. Doch seit dem Allzeithoch Mitte 2021 geht es für den Luxusgüterhersteller massiv bergab.
Vor allem China, das Kering & Co. als wichtigster Luxusgütermarkt der Welt in den vergangenen Jahren hervorragende Geschäfte bescherte, hat sich inzwischen zum Sorgenkind entwickelt. Um die Konsumlaune der chinesischen Verbraucher steht es nach wie vor nicht besonders gut.
Das wirkt sich direkt auf alle Luxusgüterkonzerne aus. Erst vor wenigen Tagen schockte die britische Traditionsmarke Burberrys mit einer Gewinnwarnung die Börse. Fallende Umsatz schlagen bei Unternehmen der Branche meist direkt auf den Gewinn durch, da sie wenig Spielraum haben, ihre Aufwendungen zu senken.
Eine zyklische Korrektur
Mit Marken wie Balenciaga, Bottega Veneta, Gucci und Saint Laurent ist Kering neben LVMH der zweitwichtigste Luxusgüterkonzern der Welt und besitzt eine dementsprechend starke Marktstellung. Bei den Kursrückgängen der letzten Monate handelt es sich primär um eine zyklische Korrektur, die aufgrund der enormen Kurssteigerungen der Jahre 2016 bis 2021 sehr stark ausfällt. Anleger sollten eine Bodenbildung abwarten, bevor sie zu einem vernünftigen Kurs in die Kering-Aktie investieren.
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