Kampf der Titanen: Kein Ende in Sicht beim Handelskonflikt zwischen USA und China

China bietet Trump im Zollstreit weiterhin die Stirn, die nächste Eskalation droht. Die angespannte Situation macht sich auch an der Börse bemerkbar, Peking reagiert.

Auf einen Blick:
  • Hang Seng Index verliert Jahresgewinne
  • Staatliche Marktinterventionen in China
  • Ultimatum von Washington an Peking
  • Parallelen zum Handelskonflikt von 2018

Mitte März kratzte der chinesische Hang Seng Index noch an der 25.000er Marke, die Stimmung an den Börsen war bullish. Das Start-Up DeepSeek hatte die KI-Branche mit einer kosteneffizienteren Modellstruktur aufgewirbelt. Dies versetzte der technologischen Vorherrschaft der USA im Bereich der künstlichen Intelligenz einen sensiblen Dämpfer.

Die Euphorie hält nur kurz

Der Vorfall verlieh vor allem chinesischen Tech-Aktien ungeahnte Potenziale. Die US-Investmentbank Morgan Stanley hob ihre Prognose für chinesische Börsenpapiere gleich zweimal an. Verbesserte Gewinnaussichten und ein erstmals rentabler MSCI China nach 13 aufeinanderfolgenden Quartalsverlusten: der Hang Seng Index strotzte regelrecht vor lauter Kursgewinnen. Seitdem ging es jedoch nur noch bergab für den Index, die Krönung: Das 54-Prozent Zollpaket von Donald Trump.

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Der freie Fall folgt

Innerhalb von drei Wochen büßt der Index seine gesamte Jahresperformance ein und ist mittlerweile unter 20.000 Punkten festgefahren. Grund dafür ist die aktive Intervention des Staates im Kapitalmarkt zur Stabilisation der Kurse, die in Reaktion darauf sogar kurz zulegten. Über den Staatsfond und zwei weitere Firmen kaufte die Regierung ETFs im Markt ein und brachte breit gefächert Stabilität und Liquidität in den Markt.

Auge um Auge, Zoll um Zoll

Denn der Handelskonflikt ist weiterhin im vollen Gange, keine der beiden Großmächte will in seinen Positionen nachgeben. Der Konflikt spitzt sich zu. Washington droht chinesische Produkte mit weiteren Zollabgaben in Höhe von 50 Prozent zu belegen, falls Peking ihre eingesetzten Gegenzölle von 34 Prozent nicht zurückzieht. Donald Trump setzte der chinesischen Regierung dafür bis 18 Uhr Mitteleuropäischer Zeit ein Ultimatum. Eine Drohung von der sich Peking aller Voraussicht nach wenig beeindruckt zeigen wird.

Auch auf regionaler Ebene wird sich für einen Konflikt gewappnet. Laut einem Bericht von The Standard verspricht die Regierung von Hongkong Unternehmen dabei zu unterstützen die Marktexpansion sowie die Modernisierung der Industrie voranzutreiben, um den US-Zöllen entgegenzuwirken.

Ein Hauch von Nostalgie

Schon 2018 legte sich der US-Präsident in einem Handelsstreit mit der Volksrepublik an. Damals führten beide Regierungen schrittweise immer höhere Zölle ein, die Lieferketten erodierten und das Handelsvolumen zwischen den Ländern nahm stark ab. Schlussendlich konnte man sich auf Handelsabkommen mit Importverpflichtungen einigen und die Zölle wurden wieder gelockert. Es bleibt abzuwarten, mit welcher Intensität dieses Mal der Konflikt ausgetragen wird.

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