Jungheinrich präsentierte den Anlegerinnen und Anlegern kurz vor Ostern neue Zahlen für das vergangene Jahr, bei denen es so ziemlich überhaupt nichts zu meckern gab. Das Unternehmen hat laut eigenen Angaben mittlerweile sämtliche ausgelieferte Gabelstapler auf elektrische Antriebe umgerüstet und sieht sich damit auf einem guten Weg, um bis 2030 vollständig CO2-frei zu werden.
Fortschritte gab es aber nicht nur beim Klimaschutz, sondern vor allem auch bei Umsatz und Gewinn. 5,5 Milliarden Euro konnte das Unternehmen einnehmen und damit mehr als je zuvor. Der Gewinn verbesserte sich auf etwa 430 Millionen Euro.
Jungheinrich: Vorsicht ist besser als Nachsicht
An den Erfolgen sollen auch die Anteilseigner beteiligt werden und so stellt Jungheinrich eine deutliche Erhöhung der Dividende in Aussicht. Getrübt werden die hervorragenden Ergebnisse einzig durch den weiteren Ausblick, bei dem Jungheinrich etwas vorsichtiger ist. Die Aussichten seien laut Vorstandschef Lars Brzoska getrübt.
Sollten weitere geopolitische Verwerfungen ausbleiben, so traut sich Jungheinrich aber eine weitere Verbesserung der Gewinne zu. Der Konzern blick also vorsichtig optimistisch in Richtung Zukunft, lässt sich aber nicht zu euphorischen Prognosen hinreißen. Das ist aus Anlegersicht durchaus zu begrüßen, da auf diesem Wege auch größere Enttäuschungen eher unwahrscheinlich bleiben dürften.
Das kann sich sehen lassen
Die Jungheinrich-Aktie reagierte vergleichsweise verhalten auf die Zahlen und legte am Donnerstag um eher bescheidene 1,5 Prozent zu. Das spielte sich aber auf einem mehr als ansehnlichen Niveau ab. Mit einem Schlusskurs von 34,28 Euro landete der Titel nur knapp unter dem 52-Wochen-Hoch bei 35,38 Euro. Die guten Ergebnisse waren im Kurs offensichtlich bereits zu weiten Teilen eingepreist. Im Chart bleibt es dennoch bei einer Aufwärtstendenz, wenngleich die ganz großen Kurssprünge aus den letzten beiden Jahren so schnell wohl nicht wiederholt werden können.
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