Die Jungfraubahn-Gruppe verzeichnete 2024 einen Umsatzanstieg und konnte erstmals wieder mehr Gäste auf das Jungfraujoch befördern als vor der Corona-Pandemie. Trotz gestiegener Kosten, die zu einem leicht niedrigeren Gewinn führten, erhalten die Aktionäre eine deutlich höhere Dividende.
Der Betriebsertrag stieg im vergangenen Jahr um 6,0 Prozent auf 294,7 Millionen Franken. Die Jungfraubahnen profitierten dabei von einer Zunahme der Gästezahlen. Der Verkehrsertrag lag mit 205,1 Millionen Franken um 4,7 Prozent über dem Vorjahreswert.
Besucherzahlen übertreffen Vor-Pandemie-Niveau
Mit 1,06 Millionen Gästen auf dem Jungfraujoch wurden nicht nur gut 5 Prozent mehr als im Vorjahr, sondern auch knapp mehr als im letzten Vor-Corona-Jahr 2019 befördert. Nur 2018 waren die Besucherzahlen noch höher.
Die Gruppenreisen haben fast wieder das Niveau von vor der Pandemie erreicht. Gleichzeitig verzeichnete das Unternehmen einen weiteren Anstieg von Gästen aus den USA, Indien und Südostasien.
Bei den Erlebnisbergen erzielten die Firstbahn, die Harderbahn und die Bergbahnen Lauterbrunnen-Mürren neue Rekorde. Auch der Start in die Wintersaison 2024/25 war der beste der Geschichte. Bis Ende 2024 verzeichnete die Jungfrau Ski-Region 218.500 „Skier Visits“ bzw. Ersteintritte.
Kostensteigerungen belasten Ergebnis
Die Kosten stiegen im vergangenen Jahr stärker als die Erträge. Der Betriebsaufwand belief sich auf 160,4 Millionen Franken, was einem Anstieg von fast 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Personalkosten lagen mit 78,6 Millionen um gut 10 Prozent höher. Hinzu kamen ein höherer Sachaufwand aufgrund gestiegener Strompreise sowie höhere Warenkosten in den Shops und der Gastronomie.
Nach den Rekordwerten im Vorjahr fielen die Gewinne etwas niedriger aus. Der Betriebsgewinn (EBITDA) sank um 3,6 Prozent auf 134,4 Millionen Franken. Die EBITDA-Marge lag bei 45,6 Prozent nach 50,1 Prozent im Vorjahr.
Der Reingewinn betrug 76,5 Millionen Franken, was einem Rückgang von 3,9 Prozent entspricht. Dennoch können sich die Aktionäre auf eine um gut 15 Prozent höhere Dividende von 7,50 Franken je Aktie freuen.
Die Erwartungen der Analysten wurden damit auf allen Stufen zumindest leicht übertroffen. Besonders die Dividende lag über den Prognosen. Gemäß AWP-Konsens wurde hier ein Wert nur knapp über dem Vorjahr erwartet.
Positive Aussichten für das laufende Jahr
Der Start ins neue Jahr 2025 ist geglückt. In den ersten drei Monaten wurden bereits 123.227 Gäste aufs Jungfraujoch befördert, was einem Anstieg von 4,4 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode entspricht.
Erfreulich entwickelten sich auch die Zahlen der Firstbahn und der Bergbahnen Lauterbrunnen-Mürren. Die Harderbahn startet am 5. April in die neue Saison.
Die Skisaison verläuft nach dem Rekordstart weiterhin gut. Seit dem frühen Schneefall Ende November blieb der Wintersportbetrieb durchgehend geöffnet. Bis Ende März zählte die Jungfraubahn-Gruppe knapp 1,12 Millionen Skier Visits, was einem Anstieg von 3,7 Prozent gegenüber der Vergleichsperiode 2023/2024 entspricht.
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