Die Bank Julius Bär setzt ihre Reorganisation mit weiteren strukturellen Änderungen fort. Ab sofort wird eine globale Produkt- und Lösungseinheit geschaffen, während das Kundengeschäft in drei statt fünf Regionen gegliedert wird. Zudem wurde ein Leiter für alle Digital-Business-Transformation-Initiativen ernannt. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Effizienz zu steigern und die Kundenorientierung zu verbessern.
Die neue Einheit „Global Products & Solutions“ führt die bisherigen Geschäftseinheiten „Markets“ und „Wealth Management Solutions“ zusammen und wird von Luigi Vignola und Rajesh Manwani gemeinsam geleitet. Diese vereinfachte Struktur hat sich bereits in Asien bewährt und dort zu Wachstum geführt. Der Bereich CIO Office, der bisher Teil des Bereichs Investment & Wealth Management Solutions (IWMS) war, wird künftig als eigenständige Einheit unter der Leitung von Chief Investment Officer Yves Bonzon geführt.
Neue regionale Struktur für kundenorientiertes Geschäft
Das Kundengeschäft von Julius Bär wird künftig in nur noch drei Regionen organisiert. Neben Asien unter der Leitung von Jimmy Lee und Emerging Markets unter Rahul Malhotra gibt es nun die neu geschaffene Region „Western Markets & Switzerland“, die gemeinsam von Carlos Recoder und Thomas Frauenlob geführt wird. In dieser Region werden das Schweizer Geschäft sowie die Aktivitäten in Westeuropa, Amerika, mit Intermediären und Family Offices gebündelt. Diese Neustrukturierung ersetzt die bisherige Aufteilung in fünf separate Regionen.
Nicolas de Skowronski, der in den vergangenen fünf Jahren als Co-Leiter von IWMS tätig war, übernimmt die neu geschaffene Position des „Head Digital Business Transformation“. In dieser Funktion soll er das digitale Angebot und die digitalen Initiativen von Julius Bär harmonisieren. Er berichtet direkt an Chief Operating Officer Nic Dreckmann.
Fortsetzung des Kostensenkungsprogramms
Die aktuellen Veränderungen sind Teil eines umfassenderen Kostensenkungsprogramms, das Julius Bär im Februar dieses Jahres eingeleitet hat. Mit diesem Programm strebt die Bank bis Ende 2025 Bruttoeinsparungen von 110 Millionen Franken an. Etwa 5 Prozent der Belegschaft – rund 400 Stellen – werden voraussichtlich von diesen Maßnahmen betroffen sein. Für das laufende Jahr rechnet die Bank mit einmaligen Kosten von etwa 55 Millionen Franken im Zusammenhang mit diesem Programm.
Im Rahmen der Reorganisation wurde auch die Geschäftsleitung der Bank von fünfzehn auf fünf Personen verkleinert. CEO Stefan Bollinger hatte betont, dass diese schlankere Organisationsstruktur die Verantwortlichkeit erhöhen und die Kundenorientierung verbessern werde.
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