Lieber Leser,
obwohl JPMorgan-CEO Jamie Dimon den Bitcoin noch vor wenigen Monaten als „Betrug“ bezeichnete, arbeitet seine Bank schon lange an der Blockchain Technologie. Jetzt gibt es sehr interessante Neuigkeiten aus diesem Bereich. Je nachdem, wie die Entwicklung hier voran schreitet, könnte dies a) die Kryptowährungen generell adeln sowie b) Coins wie insbesondere Ripple (XRP) unter Druck setzen.
Quorum, das Ripple von JPMorgan Chase!
„Quorum, was soll das denn sein?“, werden Sie sich nun sicherlich fragen. Tatsächlich handelt es sich bei Quorum um eine Blockchain, die von JPMorgan Chase entwickelt wurde. Mit Hilfe dieser Blockchain sollten dabei interne Prozesse optimiert und internationale Zahlungen erheblich beschleunigt werden. In letzter Konsequenz wollte JPMorgan Chase somit Quorum zum Standard für die Bankenwelt machen, was ein klarer Angriff auf SWIFT wäre.
Einen solchen Angriff hat ja auch bereits Ripple mit seinem Ripple Netzwerk gestartet. Ebenfalls in diese Kerbe hauen darüber hinaus auch Stellar Lumens (XLM) und einige andere Projekte. Aber keines dieser Projekte ist so weit entwickelt wie Ripple, wenngleich Stellar Lumens auf einem guten Weg zu sein scheint und darüber hinaus – anders als Ripple sowie auch Quorum – dezentral organisiert ist.
Wird Quorum in eine separate Firma ausgelagert?
Zuletzt wurde nun bekannt, dass JPMorgan Chase darüber nachdenkt Quorum in eine separate Firma auszugliedern. Dies wäre wahrscheinlich ein erster Schritt, um Quorum aus JPMorgan Chase heraus zu lösen und das Projekt ebenfalls dezentraler aufzustellen. In der Folge wäre es Quorum dann nämlich möglich frisches Geld einzusammeln. Entweder auf traditionelle Weise, also über einen Börsengang (IPO) oder alternativ auch über einen ICO.
Nachdem andere Banken Quorum zunächst noch eher ablehnend gegenüber standen, zeigen sie sich infolge der Öffnung der Plattform inzwischen sehr interessiert (u.a. ANZ Bank, ING, ABN Amro und Société Générale). Ich würde daher nicht ausschließen, dass ein IPO oder auch ICO von Quorum am Ende sehr erfolgreich verlaufen würde. Denn als eine Blockchain, die von einer Großbank entwickelt wurde, genießt man in der Branche mehr Vertrauen, was die Akzeptanz verbessert. Auf die Aktie von JPMorgan Chase hat dies alles m.E. jedoch kaum Auswirkungen…
JPMorgan-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue JPMorgan-Analyse vom 22. November liefert die Antwort:
Die neusten JPMorgan-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für JPMorgan-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 22. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.