Johnson & Johnson überzeugt im Q3 2024 – Diese Kennzahlen sollten Anleger kennen

Johnson & Johnson übertrifft im dritten Quartal 2024 die Erwartungen. Besonders der Pharmasektor wächst stark. Alle wichtigen Zahlen im Überblick.

Auf einen Blick:
  • Umsatz steigt um 6,5 % auf 22,4 Milliarden US-Dollar, angetrieben durch Pharmasektor.
  • Pharma wächst um 9,4 %, Medizintechnik erholt sich mit 4,2 % Wachstum.
  • Bereinigter Gewinn je Aktie übertrifft Erwartungen bei 2,66 US-Dollar.

Johnson & Johnson hat seine Quartalszahlen für das dritte Quartal 2024 veröffentlicht. Anleger und Marktbeobachter erwarteten gespannt, wie sich das Unternehmen in einem weiterhin herausfordernden globalen Marktumfeld schlägt. Die Ergebnisse zeigen, dass Johnson & Johnson trotz Unsicherheiten in der Weltwirtschaft solide gewirtschaftet hat. Johnson & Johnson (J&J) ist eines der weltweit größten Gesundheitsunternehmen. Das Portfolio erstreckt sich über verschiedene Geschäftsbereiche, darunter Pharmazeutika, Medizintechnik und Konsumgüter. Die Stärke des Unternehmens liegt in seiner Diversifikation, was es widerstandsfähig gegenüber Schwankungen in einzelnen Marktsegmenten macht. Seit über 130 Jahren steht J&J für Innovation und Gesundheitslösungen, die das Leben von Millionen Menschen weltweit verbessern.

Analyse der Quartalszahlen Q3 2024

Im dritten Quartal 2024 konnte Johnson & Johnson erneut solide Ergebnisse vorlegen. Besonders bemerkenswert sind folgende Kennziffern:

  • Umsatzwachstum: Der Umsatz von J&J stieg im dritten Quartal um 6,5 % auf insgesamt 22,4 Milliarden US-Dollar. Diese Steigerung zeigt, dass das Unternehmen trotz anhaltender makroökonomischer Unsicherheiten seine starke Marktposition weiter behauptet. Vor allem der Pharmasektor trug maßgeblich zu diesem Wachstum bei.
  • Pharmabereich als Wachstumstreiber: Der Pharmasektor von J&J, traditionell der umsatzstärkste Bereich, verzeichnete ein Umsatzwachstum von 9,4 %. Besonders gut entwickelte sich das Immunologie-Segment, das durch die starke Nachfrage nach Medikamenten wie Stelara und Tremfya angetrieben wurde. Auch im Onkologie-Segment konnte das Unternehmen mit einem Plus von 8,2 % überzeugen, dank neuer innovativer Krebstherapien.
  • Medizintechnik: Die Medizintechnik-Sparte wuchs um 4,2 % und erzielte Umsätze in Höhe von 7,5 Milliarden US-Dollar. Diese Sparte profitierte von einer steigenden Nachfrage nach orthopädischen und chirurgischen Produkten. Der Anstieg ist ein positives Signal, da dieser Bereich in den letzten Jahren durch COVID-19-bedingte Verzögerungen bei Operationen und Behandlungen beeinträchtigt war.
  • Konsumgüter: Der Konsumgüterbereich verzeichnete ein leichtes Wachstum von 2,3 % und erwirtschaftete 4,1 Milliarden US-Dollar. Produkte im Bereich Hautpflege und Mundhygiene trugen besonders zu diesem Anstieg bei. Trotz des Wachstums bleibt dieses Segment das schwächste des Unternehmens, was darauf hinweist, dass es hier noch Potenzial für Verbesserungen gibt.
  • Gewinn: Der bereinigte Gewinn je Aktie (EPS) lag bei 2,66 US-Dollar, was einer Steigerung von 8 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese Zahl übertraf die Erwartungen der Analysten und zeigt, dass J&J in der Lage ist, seine Kostenstruktur effizient zu managen, trotz inflationsbedingter Herausforderungen.
  • Kostenmanagement und Margen: Johnson & Johnson konnte seine operative Marge durch strikte Kostendisziplin stabil halten, was angesichts steigender Rohstoff- und Energiekosten besonders hervorzuheben ist. Das Unternehmen meldete auch Fortschritte bei der Optimierung seiner Lieferketten, was sich positiv auf die zukünftige Rentabilität auswirken dürfte.
    Johnson & Johnson Aktie Chart

Ausblick: Worauf Anleger achten sollten

Für die kommenden Quartale sollten Anleger folgende Aspekte im Auge behalten:

  1. Wachstum im Pharmasektor: Der Pharmabereich ist und bleibt der wichtigste Wachstumstreiber für Johnson & Johnson. Besonders spannend ist hier, wie sich neue Medikamente entwickeln und welche Fortschritte in der Onkologie gemacht werden.
  2. Medizintechnik: Nach der Pandemie hat sich dieser Bereich erholt, aber es bleibt abzuwarten, wie nachhaltig dieses Wachstum ist. Anleger sollten die Entwicklung in diesem Segment weiter verfolgen, insbesondere in Bezug auf neue Produkte und technologische Innovationen.
  3. Konsumgütersegment: Dieses Segment hat weiterhin Potenzial zur Verbesserung. Eine strategische Neuausrichtung oder Innovationen in diesem Bereich könnten den Umsatz steigern und die Rentabilität erhöhen.
  4. Kostenmanagement: In einem Umfeld steigender Kosten ist es wichtig, dass das Unternehmen weiterhin seine Margen verteidigt. Effizienzsteigerungen und Optimierung der Lieferketten werden in den kommenden Quartalen von zentraler Bedeutung sein.

Fazit

Johnson & Johnson hat im dritten Quartal 2024 erneut solide Ergebnisse geliefert und seine starke Marktposition untermauert. Besonders der Pharmasektor bleibt ein wesentlicher Wachstumstreiber, während sich die Medizintechnik nach der Pandemie wieder erholt hat. Der Ausblick bleibt positiv, obwohl es im Konsumgüterbereich noch Verbesserungspotenzial gibt. Anleger sollten den Fokus auf den Pharmasektor legen und beobachten, wie das Unternehmen in den kommenden Quartalen seine Margen angesichts steigender Kosten verteidigt.

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