Jobabbau bei UPS: So will sich der Logistikriese neu aufstellen

UPS kündigt nach Trennung von Amazon den Abbau von 20.000 Stellen an. Umsatz stabil, Gewinn legt zu. Alle Details zur Neuausrichtung.

Auf einen Blick:
  • UPS baut 20.000 Stellen ab und schließt 73 Gebäude
  • Quartalsgewinn steigt trotz leichtem Umsatzrückgang
  • Restrukturierungskosten 2025 bei 400–600 Millionen Dollar erwartet

Neues Kapitel mit schmerzhaften Einschnitten: Der Logistikriese United Parcel Service (UPS) hat angekündigt, in diesem Jahr 20.000 Stellen abzubauen. UPS zählt zu den weltweit größten Logistikunternehmen mit fast 490.000 Beschäftigten. Auslöser ist die strategische Neuausrichtung nach der Trennung von Großkunde Amazon. Nach Jahren des Wachstums steht der Konzern nun vor einer tiefgreifenden Umstrukturierung.

Trennung von Amazon – und ihre Folgen

Amazon war lange Zeit der wichtigste Einzelkunde von UPS und steuerte zuletzt rund 12% des Umsatzes bei​. Doch nachdem Amazon seine eigene Lieferstruktur massiv ausgebaut hat, trennte sich UPS Anfang 2025 weitgehend von dem Online-Giganten.

Die Folge: UPS schließt 73 weitere Gebäude und baut 20.000 Stellen ab​. Bereits 2024 hatte das Unternehmen 12.000 Jobs gestrichen und 11 Standorte geschlossen. CEO Carol Tomé spricht von einem notwendigen Schritt, um die Struktur an die neuen Marktgegebenheiten anzupassen​.

Dennoch ordentliche Quartalszahlen

Im ersten Quartal 2025 erzielte UPS einen Umsatz von 21,5 Milliarden Dollar, ein leichter Rückgang von 0,7% gegenüber dem Vorjahr​. Der operative Gewinn stieg jedoch um 3,3% auf 1,7 Milliarden Dollar.

Auch der bereinigte Gewinn je Aktie konnte sich sehen lassen: Mit 1,49 Dollar lag er um 4,2% über dem Vorjahr​. Besonders die internationale Sparte überzeugte mit einem Umsatzplus von 2,7% und einer Volumensteigerung von 7,1%​.

Weniger erfreulich war das Geschäft im Bereich Supply Chain Solutions: Hier brachen die Erlöse um 14,8% ein, hauptsächlich wegen der Veräußerung von Coyote​.

Keine neue Jahresprognose wegen Unsicherheiten

Trotz des stabilen Starts ins Jahr gibt UPS wegen des unsicheren makroökonomischen Umfelds keine neue Jahresprognose ab​. Stattdessen will das Unternehmen auf der Quartalskonferenz Details zur Entwicklung im zweiten Quartal nennen.

Klar ist: Die Trennung von Amazon und die umfassende Netzwerk-Umstrukturierung kosten Geld. UPS rechnet für 2025 mit Restrukturierungskosten von 400 bis 600 Millionen Dollar​. Doch langfristig sollen Programme wie „Network Reconfiguration“ und „Efficiency Reimagined“ Einsparungen von bis zu 3,5 Milliarden Dollar bringen​.

United Parcel Service Aktie Chart

Analysten und Markt: Reaktionen bleiben gemischt

Anleger reagierten zunächst verhalten auf die Meldungen. Im vorbörslichen US-Handel rutschte die UPS-Aktie leicht ins Minus. Experten loben zwar die robuste Gewinnentwicklung, sehen jedoch kurzfristige Risiken durch die strukturellen Veränderungen und die Konjunkturschwäche. Langfristig könnte sich der Umbau auszahlen – vorausgesetzt, UPS gelingt es, sich neu zu positionieren und sich unabhängiger von einzelnen Großkunden aufzustellen.

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