Keine gute Woche für Jenoptik. Denn der Optik-Spezialist musste eingestehen, dass die Geschäftsentwicklung in den kommenden Jahren langsamer verlaufen wird als erwartet. Der Vorstand rechnet damit, dass der erhoffte zyklische Aufschwung in der Halbleiterausrüstungsindustrie später eintreten wird. Zusätzlich geht das Unternehmen davon aus, dass die allgemeine Marktunsicherheit anhält. Die finanziellen Ziele für 2025 – darunter ein Umsatz von 1,2 Milliarden Euro und eine EBITDA-Marge von 21 bis 22 % – sollen daher erst 2026 erreicht werden.
Bestätigung der 2024er Prognose als Lichtblick
Trotz der schwierigen Aussichten für die kommenden Jahre bekräftigt Jenoptik die Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2024. Das Unternehmen rechnet mit einem Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich und einer EBITDA-Marge zwischen 19,5 und 20 %. Der hohe Auftragsbestand und stabile Geschäftsabläufe geben dem Vorstand das Vertrauen, dass diese Ziele erreichbar sind. Jedoch könnte der geplante Umzug an den neuen Halbleiterstandort in Dresden die Marge 2024 um etwa 0,5 Prozentpunkte belasten.
Aktie von Jenoptik massiv gefallen – vorher
Die Aktie von Jenoptik hatte bereits nach der Gewinnwarnung des niederländischen Chipausrüsters ASML Anfang Oktober stark an Wert verloren. Da Jenoptik als Zulieferer von ASML betroffen ist, setzte der Kursverlust bereits vor der eigenen Gewinnwarnung ein. Von einem Kursstand von 28,86 Euro Mitte Oktober fiel die Aktie auf aktuell rund 20,52 Euro – ein Rückgang um etwa 25 %. Doch Analysten sehen um den Bereich von 20 Euro eine signifikante Unterstützung, an der sich der Kurs stabilisieren könnte.
Jenoptik Aktie Chart
Weiter abwärts oder wieder Potenzial?
Die Korrektur der Prognose ist ein Rückschlag für Anleger, die auf einen schnellen Aufschwung im Halbleitermarkt gesetzt haben. Die Bestätigung der 2024-Ziele zeigt jedoch, dass Jenoptik operativ stabil ist. Insofern könnte die nur verhaltene Reaktion de rbörse auf die Gewinnwarnung einerseits Resignation der Anleger bedeuten, andererseits aber auch die Überzeugung manifestieren, dass Jenoptik bzw. seine Aktie das schlimmste schon hinter sich hat bzw. die Verschiebung der Ziele durch den vorangegangenen Kurssturz ausreichend eingepreist wurde.
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