Der Thüringer Technologiekonzern Jenoptik hat 2024 einen deutlichen Gewinnsprung verzeichnet und belohnt seine Aktionäre mit einer höheren Dividende. Das Unternehmen aus Jena will die Ausschüttung von 0,35 auf 0,38 Euro je Aktie anheben. Damit steigt die Gesamtsumme der Ausschüttung um 8,6 Prozent auf 21,8 Millionen Euro. Jenoptik zählt zu den wenigen börsennotierten Technologieunternehmen in Ostdeutschland und hat seine Position im vergangenen Jahr weiter gefestigt.
Starke Finanzkennzahlen trotz herausforderndem Umfeld
Jenoptik konnte 2024 seinen Umsatz um 5 Prozent auf 1,12 Milliarden Euro steigern. Das EBITDA wuchs sogar um 6 Prozent auf 222 Millionen Euro, was die Profitabilität des Unternehmens unterstreicht. Die entsprechende Marge verbesserte sich leicht auf 19,9 Prozent (Vorjahr: 19,7 Prozent). Besonders beeindruckend entwickelte sich der Konzerngewinn nach Steuern: Mit 94,2 Millionen Euro erwirtschaftete Jenoptik 28 Prozent mehr als im Vorjahr. Etwa 72 Prozent des Jahresumsatzes erzielte das Unternehmen im Ausland.
Vorsichtiger Ausblick für 2025 als Übergangsjahr
Für das laufende Geschäftsjahr 2025 gibt sich der Vorstand um CEO Stefan Traeger vorsichtiger. Jenoptik rechnet mit einem Umsatz in etwa auf dem Niveau des Vorjahres, wobei die Bandbreite bei plus/minus 5 Prozent liegt. Die EBITDA-Marge wird zwischen 18,0 und 21,0 Prozent erwartet. Der Start ins neue Jahr sei verhalten, heißt es im Geschäftsbericht. Für das zweite Halbjahr prognostiziert das Unternehmen jedoch einen Aufschwung, vor allem in der Halbleiterausrüstungsbranche. Analysten bestätigen die Einschätzung, dass 2025 für Jenoptik ein Jahr des Übergangs werden dürfte.
Analysten sehen langfristiges Wachstumspotenzial
Trotz des verhaltenen Ausblicks für 2025 bleiben Experten für die Jenoptik-Aktie optimistisch. Die Baader Bank behält ihre Einstufung „Buy“ mit einem Kursziel von 29 Euro bei. Analyst Peter Rothenaicher betont die längerfristigen Wachstumschancen des Unternehmens, insbesondere im Halbleitersegment. Noch optimistischer zeigt sich Warburg Research mit einem Kursziel von 37 Euro. Das Analysehaus verweist auf ein etwas besser als erwartet ausgefallenes operatives Ergebnis im vierten Quartal 2024.
Jenoptik Aktie Chart
Starkes Vertrauen der Unternehmensführung
Ein bemerkenswertes Signal für Anleger: Das Management von Jenoptik hält rund 37 Prozent aller Aktien, wobei der Großteil (33,5 Prozent) vom CEO selbst gehalten wird. Diese hohe Insiderquote gilt als starker Vertrauensbeweis. Sowohl CEO als auch CFO haben zuletzt weitere Aktien zugekauft, was das Vertrauen der Führungsspitze in die Zukunft des Unternehmens unterstreicht.
Mit knapp 4.700 Beschäftigten gehört Jenoptik zu den bedeutenden Arbeitgebern in Thüringen. Das Kerngeschäft des Unternehmens umfasst optische Systeme, Laser und Messtechnik für verschiedene industrielle Anwendungen und Verkehrsüberwachung. Zu den Anteilseignern zählt auch eine Beteiligungsgesellschaft des Landes Thüringen, was die regionale Bedeutung des Technologiekonzerns unterstreicht.
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