Die alteingesessenen E-Commerce-Konzerne Chinas haben es an der Börse aktuell nicht einfach. Neben Alibaba hat auch JD.com im laufenden Jahr ordentliche Kursverluste einstecken müssen. Und ähnlich wie Jack Ma bei Alibaba hat nun auch der Gründer von JD.com gegenüber den Mitarbeitern ein Umdenken angeraten.
JD.com: Gründer Richard Liu mahnt Veränderungen an
Im Mittelpunkt steht Richard Liu, der den Mega-Konzern bzw. dessen Vorläufer Ende der 90er Jahre aus einem kleinen Ladengeschäft in Peking heraus gegründet hatte. Laut der Nachrichtenagentur Reuters hat der Milliardär nun die Größe des Konzerns moniert und betont, dass dieser inzwischen zu ineffizient sei. Richard Liu reagierte damit offenbar auf einen mittlerweile von Insidern verifizierten Beitrag eines Mitarbeiters. In diesem kritisierte der JD.com-Angestellte den übermäßig komplexen Werbemechanismus und die willkürliche Umsetzung der Niedrigpreisstrategie.
Richard Liu stimmte dem zu: „Die derzeitige Organisation ist riesig, aufgebläht und ineffizient. Es braucht Zeit, um sie zu ändern.“ Er forderte sogleich die gesamte Belegschaft auf, das Unternehmen gemeinsam neu aufzustellen.
Alibaba-Gründer Jack Ma hatte ebenfalls Alarmknopf gedrückt
Erst kurz zuvor hatte sich ähnliches bei Alibaba abgespielt. Auch hier hatte ein Mitarbeiter die Konzernstruktur und -strategie kritisiert. Gründer Jack Ma teilte in einem Forumsbeitrag diese Meinung und rief zu Veränderungen auf. Gleichzeitig lobte Jack Ma den jüngeren Konkurrenten Pinduoduo, der extrem wachstumsstark und an der Börse inzwischen mehr wert ist als Alibaba.
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