Für Aktien wie ITM Power ist es die entscheidende Frage: Wie hoch wird der Bedarf an grünem Wasserstoff in Zukunft sein? Die gute Nachricht: Einige Experten jedenfalls haben in den letzten Monaten ihre Prognosen zur künftigen Wasserstoffversorgung nach oben geschraubt.
NWR sieht höheren Wasserstoffbedarf
So auch der Nationale Wasserstoffrat (NWR), der die deutsche Bundesregierung bei Fragen rund um den klimaschonenden Energieträger berät. Demnach dürfte der Wasserstoffbedarf in Deutschland bereits im Jahr 2030 bei 53 bis 90 Terawattstunden (TWh) liegen. Das ist das Ergebnis einer im Februar veröffentlichten Studie. In früheren Prognosen hatte der NWR lediglich einen Bedarf von 44 TWh in Aussicht gestellt.
In ihrer neuen Studie haben die Experten im Unterschied zu älteren Analysen den Wärmemarkt, die Rückverstromung und den Ersatz von konventionellem (grauen) Wasserstoff berücksichtigt. Neben diesen Aspekten wiesen die Studienautoren nun auch auf die Folgen des Ukraine-Kriegs für den Energiemarkt hin. Infolge des Krieges wollen Länder wie Deutschland auf mittelfristige Sicht noch stärker auf klimaschonende Energieträger setzen, was dem grünen Wasserstoff zugutekommen sollte.
Welche Branchen den meisten Wasserstoff brauchen
Der größte Markt für grünen Wasserstoff in der Bundesrepublik ist laut NWR übrigens die Stahlindustrie. Auch hier habe es zuletzt Anzeichen einer beschleunigten Dekarbonisierung gegeben, so die Studie.
Hohes Potenzial sieht der Wasserstoffrat auch in der Mobilität – vor allem über Brennstoffzellen im Schwerlastverkehr (LKWs) und in der Schifffahrt. Weitere aussichtsreiche Abnehmerbranchen sind demnach die Chemieindustrie und die Wärmeerzeugung.
ITM Power-Aktie: Die Fantasie ist intakt
Für ITM Power ist die im Februar veröffentlichte Studie ein weiterer Fantasiebringer. Die Firma aus Großbritannien entwickelt, produziert und installiert Elektrolyseure, in denen grüner Wasserstoff per Öko-Strom erzeugt wird.
Der Nationale Wasserstoffrat betonte indes, dass allein Deutschland bis 2030 eine Elektrolyseleistung von 22 bis 37 Gigawatt brauche, um ausreichend grünen Wasserstoff zur Verfügung zu haben. Ob diese Elektrolyseleistung in Deutschland selbst installiert wird oder ob die Bundesrepublik den grünen Wasserstoff aus dem Ausland beziehen muss, ließ der NWR jedoch offen.
ITM Power jedenfalls dürfte das im Endeffekt egal sein. Bis dato ist das Ganze zwar noch weitestgehend Zukunftsmusik. In den kommenden Jahren aber könnte ITM Power endlich den Durchbruch schaffen und auch an der Börse an Stabilität gewinnen. Die Fantasie ist also mit Blick auf die Energiewende und den Klimaschutz intakt.
Neue Erfolgsmeldungen müssen her
Nun gilt es für ITM Power, das Vertrauen der Anleger nach den heftigen Kursrücksetzern der letzten Monate wiederzuerlangen. Ein neuer großer Auftrag wäre schon mal ein Anfang.
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