Liebe Leser,
die Angst vor einem Crash bei den Währungen ist noch nicht beendet. Jetzt stellen sich immer mehr Investoren die Frage, ob „Gold“ noch günstig genug ist, um einzusteigen. Bei Kursen von etwa 1.500 Dollar/Unze ist die Frage berechtigt, da der Preis seit geraumer Zeit an dieser Stelle stockt. Dennoch: Ich bin davon überzeugt, dass Gold dauerhaft wesentlich mehr wert ist.
Gold im Vergleich zum Rohöl
Vor kurzem habe ich über Gold im Verhältnis zum Dow Jones geschrieben. Im historischen Vergleich ist der Goldpreis verglichen mit den Punktständen im US-Leitindex noch günstig. Das muss nichts heißen, denn Gold könnte beispielsweise auf dem aktuellen Niveau verharren, während der Dow Jones sinkt – schon würde der Preis wieder in Richtung Normalniveau steigen. Also ist es sinnvoll, Gold auch in Beziehung zu anderen Preisen zu setzen.
Rohöl kann ein interessanter Ansatz sein. Es gibt institutionelle Investoren, die sich den Goldpreis im Vergleich zum „schwarzen Gold“ ansehen und ihr Urteil darüber fällen. Dabei wird der Preis für 100 Barrel Rohöl dividiert durch den Goldpreis – das Ergebnis kann durchaus schwanken. Als Grenzwert wird dabei die Zahl 10 bestimmt.
Wenn die Ratio, wie sich diese Kennzahl nennt, bei mehr als 10 bewegt, dann würde Rohöl im Vergleich zum Gold nach Meinung der Anhänger dieser Kennzahl teuer sein. Wenn die Zahl darunter verläuft, ist Rohöl – relativ – günstig. Wer seit 1986 nach dieser Methode Geld anlegt, konnte damit Geld verdienen: Es gab insgesamt nur fünf Zeitpunkte, an denen dieses Signal zu einer Umschichtung führte. Dabei liegen Investoren seit 1986 rechnerisch um gut 4.800 % im Plus. Das jüngste Handelssignal war am 30. September 2015 erzeugt worden.
Damals sank die Ratio auf einen Wert von 3,37. Seither haben faktisch die Anhänger dieser Theorie auf Rohöl gesetzt und etwa fast 70 % gewonnen. Umgekehrt heißt das, dass Gold gegenüber Rohöl deutlich überbewertet ist.
Demnach dürften Sie aktuell kein Gold kaufen. Rohöl würde ich derzeit allerdings nicht (mehr) erwerben. Denn die Konjunktur stockt insgesamt, wenn auch auf hohem Niveau. Dies stabilisiert den Rohölpreis typischerweise zumindest nicht. Eine andere Betrachtung könnte sich ergeben, wenn Sie Silber und Gold zueinander in Beziehung setzen. Dabei gibt es zwei Schwellen.
Sackt das Verhältnis von Silber zu Gold auf weniger als 1,33 (100 Unzen Silber/Goldpreis teilen), dann wird eine bestehende Goldposition in Silber umgetauscht. Steigt das Verhältnis hingegen dann auf mehr als 1,93, werden Investoren entsprechend Silber in Gold tauschen. Diese Ratio hat derzeit ein Verhältnis von 1,15. Wer Silber hat, wird es halten, wer Gold hat, müsste umtauschen.
Falls Sie also Gold erwerben wollen, dann machen Sie dies in kleinen Schritten – nach und nach. Dann kaufen Sie einfach zu verschiedenen Zeitpunkten, um einen im Durchschnitt günstigen Preis zu erhalten.
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