iShares Global Clean Energy ETF: Langfristig unschlagbar?

Der nachhaltige ETF zählte im vergangenen Jahr zu einem der besten Performer seiner Klasse. Während viele traditionelle ETF-Varianten unter der grassierenden Pandemie litten, wurden diese Varianten auch vom vermehrten Mittelabzug der Anleger getroffen. Der Trend hin zu grünen, ESG-konformen Anlagen scheint die Branche nachhaltig zu beeinflussen.

Grüne Investitionsprogramme

Knapp die Hälfte der Unternehmen im Portfolio operiert im Versorger-Sektor. Je ein Viertel der Konzerne agieren in den Sektoren Industrie und IT. Zudem stammt mehr als ein Drittel der Unternehmen aus den USA. Interessant ist auch die größte Position innerhalb des ETFs: Mit knapp 11 % nimmt der Wasserstoffspezialist Plug Power die stärkste Gewichtung ein.

Angesichts der zunehmend nachhaltigeren Gestaltung des Wirtschaftsprozesses unter Mithilfe der Politik – wie die milliardenschweren Investitionsprogramme in China, der EU und den USA zeigen – werden ESG-konforme Anlagemöglichkeiten immer beliebter. Nachhaltigkeit scheint nicht mehr nur auf der moralischen Ebene eine wichtige Rolle zu spielen, auch aus Renditeaspekten outperformen nachhaltige Anlagen klimaschädliche Wertpapiere. Auch in diesem Jahr dürfte sich das nicht ändern, insbesondere wenn Zentralbanken und Vermögensverwalter um BlackRock und Co. diese Trendwende vollständig mittragen.

Bärische Signale deuten auf Einstiegschance hin

Nach dem furiosen Start ins neue Jahr, bei dem der Kurs des Index in zwei Tagen zweistellig zulegen konnte, brach der Kurs anschließend um 10 % ein. Momentan befindet sich der Kurs an der unteren Trendlinie.

Während der SMI, der RSI, der CCI (20) auf ein Verkaufssignal hinweisen, sollten Anleger den MACD im Blick behalten. Dieser scheint kurz vor einem Kreuzen mit der Signallinie zu sein, was ein Verkaufssignal darstellen würde. Im bullischen Szenario müsste der Kurs von der Trendlinie abprallen und den Widerstand bei 16,3 € überwinden.