Die International Airlines Group (IAG) schließt eine Kooperation mit Microsoft. Demnach im Mittelpunkt: sogenanntes SAF (Sustainable Aviation Fuel). Dabei handelt es sich um Flugtreibstoff mit einem geringeren CO2-Fußabdruck, der derzeit als wichtigster Hebel zur allmählichen Dekarbonisierung des Luftverkehrs gilt.
Laut Pressemitteilung haben die IAG und der US-Techkonzern den weltweit größten gemeinsam finanzierten SAF-Kaufvertrag unter Dach und Fach gebracht. Insgesamt sollen demnach 14.700 Tonnen des nachhaltigen Flugtreibstoffs bezogen werden. Produziert wird das Kraftstoffgemisch von Phillips 66 Limited in Großbritannien. Hierfür kommen unter anderem Speiseöl und Lebensmittelabfälle zum Einsatz.
IAG und Microsoft: Techkonzern will mit SAF seine Klimabilanz verbessern
Der Clou: Microsoft wird sich an der Finanzierung des Kaufs beteiligen und damit seine eigene Klimabilanz (Scope-3-Emissionen) aufpolieren. „Diese Vereinbarung stellt einen neuen Meilenstein im SAF-Einkauf dar, der es Microsoft ermöglicht, die Emissionen sowohl aus unseren Geschäftsreisen als auch aus unserer Cloud-Lieferkette zu reduzieren und gleichzeitig dazu beizutragen, die zukünftige SAF-Entwicklung zu finanzieren und den Markt als Ganzes zu skalieren“, betonte Microsoft-Managerin Julia Fidler.
Laut IAG soll SAF im Vergleich zu konventionellem Kerosin eine CO2-Einsparung in Höhe von 80 Prozent bewirken. „Starke Handelspartnerschaften wie diese werden dazu beitragen, die globalen Investitionen anzukurbeln, die für den Aufbau und die Aufrechterhaltung eines wirtschaftlich tragfähigen SAF-Marktes erforderlich sind. Wir freuen uns, dass hochkarätige Unternehmen wie Microsoft eine Vorreiterrolle einnehmen“, ergänzte IAG-Manager Jonathon Counsell.
Finanzielle Details zu der SAF-Kooperation wurden indes nicht veröffentlicht.
Zur IAG gehören unter anderem British Airways und Iberia
Zur Einordnung: Die International Airlines Group mit Sitz in Madrid ist eine Holdinggesellschaft, unter deren Dach etliche bekannte Fluggesellschaften subsummiert sind. Darunter: British Airways, Iberia und Aer Lingus.
Airlines-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Airlines-Analyse vom 29. November liefert die Antwort:
Die neusten Airlines-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Airlines-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 29. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.