Interactive Brokers Group, ein führender Anbieter von automatisierten globalen Handelsplattformen, hat seine Finanzzahlen für das dritte Quartal 2024 veröffentlicht. Das Unternehmen bietet Investoren Zugang zu über 150 Märkten weltweit und ist für seine niedrigen Kosten und seine fortschrittlichen Handelswerkzeuge bekannt. Im dritten Quartal 2024 konnte Interactive Brokers solide Ergebnisse vorweisen, die sowohl auf ein starkes Kundenwachstum als auch auf höhere Handelsaktivitäten zurückzuführen sind.
Umsatz- und Gewinnwachstum dank starker Handelsaktivitäten
Interactive Brokers erzielte im dritten Quartal 2024 einen Umsatz von 1,365 Milliarden USD und einen bereinigten Umsatz von 1,327 Milliarden USD, was einem Anstieg von 19 % im Vergleich zum Vorjahresquartal entspricht. Der größte Beitrag kam aus den Kommissionsumsätzen, die um 31 % auf 435 Millionen USD stiegen. Dies war vor allem auf höhere Handelsvolumina bei Optionen (+35 %), Aktien (+22 %) und Futures (+13 %) zurückzuführen.
Ein weiterer wichtiger Faktor für das Umsatzwachstum war der Anstieg der Nettozinserträge um 9 % auf 802 Millionen USD, was durch höhere Margin-Darlehen und höhere Kundenkreditguthaben begünstigt wurde. Die steigenden Zinsen und das verstärkte Kundenengagement bei Margin-Krediten trugen erheblich zum Zinsertrag bei.
Stabile Margen trotz höherer Kosten
Trotz des starken Wachstums der Einnahmen blieben die operativen Margen stabil. Interactive Brokers konnte eine EBIT-Marge von 72 % halten, leicht unter den 73 % des Vorjahres. Dies war auf einen Anstieg der Betriebskosten um 18 % auf 378 Millionen USD zurückzuführen. Die höheren Ausgaben entstanden insbesondere durch gestiegene Abwicklungsgebühren sowie durch höhere Personal- und Verwaltungskosten. Ein einmaliger Aufwand von 12 Millionen USD im Zusammenhang mit der Konsolidierung der europäischen Tochtergesellschaften belastete das Ergebnis zusätzlich.
Das Nettoergebnis stieg dennoch um 17,5 % auf 907 Millionen USD, während der verwässerte Gewinn pro Aktie um 16 % auf 1,81 USD zunahm.
Kundenwachstum und erhöhte Handelsaktivitäten
Das Kundenwachstum von Interactive Brokers setzte sich auch im dritten Quartal 2024 fort. Die Anzahl der Kundenkonten stieg um 28 % auf 3,12 Millionen, während das verwaltete Kundenvermögen um beeindruckende 46 % auf 541,5 Milliarden USD anstieg. Dies zeigt, dass Interactive Brokers nicht nur neue Kunden gewinnen, sondern auch das Vertrauen und Engagement bestehender Kunden weiter steigern konnte.
Darüber hinaus stieg die Zahl der durchschnittlichen täglichen Umsätze (DARTs) um 42 % auf 2,7 Millionen. Dieser Anstieg verdeutlicht das wachsende Interesse an den globalen Handelsmöglichkeiten, die das Unternehmen bietet.
Interactive Brokers Aktie Chart
Ausblick: Worauf sollten Anleger achten?
Für die kommenden Quartale sollten Anleger auf mehrere wichtige Punkte achten:
- Zinserträge: Da Zinssätze weltweit weiterhin volatil bleiben, könnten die Nettozinserträge von Interactive Brokers weiterhin stark schwanken. Anleger sollten die Entwicklungen in diesem Bereich genau beobachten.
- Kostenmanagement: Obwohl das Unternehmen starke Einnahmen generiert, steigen die Betriebskosten. Die Fähigkeit von Interactive Brokers, diese Kosten unter Kontrolle zu halten, wird entscheidend sein, um die Margen zu stabilisieren.
- Kundenwachstum und Handelsvolumen: Das kontinuierliche Wachstum der Kundenbasis und der Handelsaktivitäten wird ein entscheidender Faktor für zukünftiges Umsatz- und Gewinnwachstum sein. Anleger sollten auf die Entwicklung der DARTs und des verwalteten Kundenvermögens achten.
Fazit
Interactive Brokers hat im dritten Quartal 2024 starke Ergebnisse erzielt, angetrieben durch höhere Handelsaktivitäten und steigende Zinserträge. Das Unternehmen konnte sowohl den Umsatz als auch den Gewinn deutlich steigern und verzeichnete zudem ein beeindruckendes Wachstum bei den Kundenkonten und dem verwalteten Vermögen. Für die kommenden Quartale wird es entscheidend sein, ob Interactive Brokers seine Betriebskosten unter Kontrolle halten und das Kundenwachstum weiter ausbauen kann.
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