Mit seinen frischen Prozessoren auf Basis von Arrow Lake geht Intel durchaus in die richtige Richtung. Viel Lob von der Fachpresse erhielt der Hersteller dafür, die Effizienz im Vergleich zu vorherigen Prozessoren deutlich verbessert zu haben. Doch in Sachen Leistung konnte man leider nicht vollumfänglich überzeugen.
Insbesondere Spieler zeigten sich ernüchtert und dementsprechend dominiert AMD in diesem Segment weiterhin die Verkaufszahlen. Für Besserung wollte Intel mit einem Microcode-Update sorgen, welcher mittlerweile bereits veröffentlicht wurde. Erste Benchmark-Ergebnisse fallen allerdings enttäuschend aus.
Intel: Darf’s ein bisschen weniger sein?
Statt die Intel-Chips zu beschleunigen, scheint das Update die ohnehin schon ernüchternde Leistung noch weiter zu reduzieren. Zu diesem Schluss kommt zumindest „CapFrameX“. Über den Kurznachrichtendienst „X“ ließ der Benchmark-Entwickler mitteilen, dass die Speicherlatenz sich von zuvor 69ns auf 80 ns erhöht habe. Dies führ dazu, dass bei „Cyberpunk 2077“ nur noch im Schnitt 117,6 statt zuvor 141,8 Bilder pro Sekunde erreicht werden.
Ob es sich dabei um einen Ausreißer handelt oder nicht, kann aus der Ferne nicht festgestellt werden. Dennoch scheint Intel sich wieder einmal in die Nesseln zu setzen und mit AMD schlicht nicht recht mithalten zu können. Das ist enttäuschend, aber auch noch nicht das Ende der Welt.
Intel arbeitet an der Basis
Intel Aktie Chart
Auch wenn Arrow Lake noch nicht der ganz große Wurf gewesen sein mag, so betreibt Intel doch zumindest wichtige Grundlagenarbeit. Daran ändert auch ein verpatztes Update erst einmal nichts. Die Hoffnung bleibt, dass der Konzern mit kommenden Prozessor-Generationen wieder besser mithalten können wird. Vielleicht setzen darauf auch die Anleger, welche die Intel-Aktie heute Morgen um 1,5 Prozent auf 19,53 Euro ansteigen ließen.
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