Schon vor einer Weile hat Intel seine Krise recht offen eingestanden und auch bereits erste Maßnahmen eingeleitet, um eben jene überstehen zu können. Zu diesem Zweck setzt der Chiphersteller vor allem auf ein gesundschrumpfen. Der FPGA-Spezialist Altera soll ausgegliedert werden, wobei es schon große Fortschritte zu geben scheint.
Nun kündigte Intel an, sich auch von der Risikokapitalsparte Intel Capital trennen zu wollen. Jene soll einen neuen Namen erhalten und noch im zweiten Halbjahr an die Börse gehen. Der Mutterkonzern bleibt den Plänen zufolge Ankerinvestor, soll aber keine Mehrheitsanteile erhalten.
Intel: Konzentration aufs Wesentliche
Welche Summen Intel mit diesem Schritt letztlich einnehmen könnte, ist noch offen. Beobachter sehen aber einen klaren Schritt, um die Liquidität für die kommenden Jahre zu sichern und sich zudem vermehrt auf das Kerngeschäft zu konzentrieren. An der Börse wurde dies am Mittwoch positiv aufgenommen. Die Intel-Aktie konnte sich um 2,7 Prozent bis auf 19,72 US-Dollar verbessern.
Intel Aktie Chart
Allerdings ist fraglich, wie viel davon auf den geplanten Börsengang zurückzuführen ist. Denn die Märkte erlebten am Mittwoch allgemeine einen ausgesprochen freundlichen Tag und insbesondere Tech-Aktien konnten Höhenluft schnuppern. Dies zog zweifellos auch die Intel-Aktie mit in die Höhe.
Es bleibt noch viel zu tun
Was auch immer die Intel-Aktie angetrieben haben mag: die Kursgewinne sind für die leidgeplagten Anteilseigner eine angenehme Abwechslung. Die Bullen dürfen aber nicht nachlassen, denn im Chart bleibt ein unschöner Eindruck. Um für nachhaltige Impulse sorgen zu können, steht nun zunächst die Überwindung der psychologischen Hürde bei 20 Dollar an. Oberhalb davon könnte mit einem erfolgreichen Angriff auf die 21-Dollar-Linie tatsächlich eine Trendwende eingeleitet werden. Für eine solche wird Intel aber wahrscheinlich auch fundamental wieder für bessere Neuigkeiten sorgen müssen.
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