Bereits am Freitag berichtete die Nachrichtenagentur „Bloomberg“ über anstehende Änderungen bei Intel, was dem Aktienkurs ein Plus von 9,5 Prozent bescherte. Die Rede war davon, dass Investitionen zurückgefahren und Unternehmensteile wie das verlustreiche Foundry-Geschäft unter den Hammer kommen könnte. Intel selbst äußerte sich dazu bislang nicht.
Doch am Sonntag gab es bei der Nachrichtenagentur „Reuters“ Ähnliches zu vernehmen. Dort will man in Erfahrung gebracht haben, dass noch im September ein konkreter Plan vorgestellt werden könnte. Neben der Veräußerungen von Fabriken wird zudem der Verkauf des FPGH-Herstellers Altera ins spiel gebracht, für den sich wohl Marvell interessieren könnte.
Bei Intel muss etwas passieren
Für den Moment bleiben es Gerüchte, doch die immer dichteren Spekulationen weisen darauf hin, dass hinter den Kulissen einiges in Bewegung gekommen ist. Daran führt auch kaum ein Weg vorbei, denn Intel ist schwer unter Druck geraten. Die letzten Quartalszahlen glichen einer Katastrophe, woran das Foundry-Geschäft nicht unbeteiligt war.
Jenes beschert Intel Quartal für Quartal Milliardenverluste. Das ließ sich noch irgendwie wegstecken, als der Konzern den Markt für klassische CPUs nach Belieben dominierte. Doch das rasante Comeback von AMD in den letzten Jahren und der kometenhafte Aufstieg von Nvidia im Datacenter-Bereich lassen das Eis für Intel dünner werden.
Auf neuen Wegen
Es deutet also alles darauf hin, dass Intel sich in naher Zukunft gesundschrumpfen könnte, was für Anleger auch keine schlechte Neuigkeit sein muss. Offen bleibt derweil, was mit Investitionen wie dem Bau einer Fabrik in Magdeburg geschehen mag. Auch hier lässt der Konzern sich bislang nicht in die Karten blicken. An den Märkten wird aber schon recht offen über eine mögliche Aufgabe des Standorts geredet.
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